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Aarau, 31.8.2014: Playboy trotz aufgeweichtem Geläuf sehr guter Vierter in der Meisterschaft!

31.08.2014 19:41:22

Petrus hatte leider kein Einsehen, so sehr wir gehofft, gebetet und aufgegessen hatten - doch auch auf aufgeweichter Bahn zeigte Playboy eine starke Leistung und lief als Vierter Mitten in die Schweizer Elite. Wim will nächstes Jahr unbedingt wieder nach Aarau kommen...

So oft wie in den 48 Stunden vor der Meisterschaft hatten wir die Wetter-Apps auf dem Smartphone wohl noch nie angeklickt. Würde das Wetter mitspielen oder sollte es, wie ab Donnerstag Abend prophezeit, ausgerechnet am Sonntag Nachmittag zu regnen beginnen? Wir wussten ja grundsätzlich nicht, wie Playboy auf Gras gehen würde - doch je weicher das Geläuf, desto ungünstiger für ihn, das war von Vornherein klar.

 

Als Playboy am Samstag in Holziken angekommen war (herzlichen Dank für die Gastfreundschaft Lucky!), schien die Sonne. Playboy war trotz 10 Stunden Reise ("dank" einigem Stau am Gotthard) putzmunter, wollte fressen und trinken. Beim Spaziergang mit Jimmy benahm er sich wie ein Hund an der Leine, tiptop.

 

Am Sonntag Morgen durfte er noch ein wenig auf die Weide, wallte dort und zeigte, dass er sich pudelwohl fühlt. Wir Zweibeiner hatten in Küttigen (Restaurant Traube, sehr empfehlenswert!) einen Brunch organisiert und sorgten dort nach Kräften dafür, Petrus gnädig zu stimmen: Wir assen alles aus, was auf unseren Tellern war - und das war so einiges!

 

Als wir auf der Rennbahn ankamen, waren die Wolken am Himmel bereits bedrohlich dunkel. Doch unsere bevorzugte Wetter-App (alle, die Regen anzeigten, schauten wir ganz einfach nicht mehr an...) von der Landi machte weiter Hoffnung. Aarau war am Rand einer Regenzelle, die hätte am Schachen vorbei ziehen sollen. Wenn die App recht gehabt hätte. 

 

Der Heat von Playboy, sein allererstes Mal auf Gras, verlief sehr gut. Wim war rundum zufrieden und zuversichtlich. Doch bis zum Rennen intensivierte sich der Regen, der inzwischen eingesetzt hatte. Und mit jedem Feld, das bei solchen Verhältnissen über eine Bahn geht, wird das Geläuf schwieriger. Es war zwar absolut regulär, keine Frage. Aber halt nicht mehr ideal für Playboy.

 

 

Für einen Moment sah es nach noch mehr aus als Rang vier

Der Start verlief gut, Wim konnte Playboy in zweiter Spur halten und hatte den Rücken von Racing Charm. In den Bögen war Wim stets vorsichtig, ohne Eisen war es auf diesem Geläuf nicht ganz einfach für Playboy bei seinem Gras-Debüt. Als es in der Zielgeraden um die Wurst ging, zog Playboy sehr schön an, war für einen Moment im Kampf mit Racing Charm (späterer 2.) und dem nachmaligen Meister Padolin. Mit seinem üblichen Speed hätte das sehr, sehr weit reichen können. Doch er zog nicht ganz durch, respektive konnte nicht wie üblich beschleunigen. Als Vierter fehlten am Ende etwas mehr als 3 Längen auf den Sieger. Playboy war aber der beste "Barhuf-Läufer" im Feld. Ohne Eisen zu laufen, war mit Sicherheit kein Vorteil an diesem Tag. Und die drei vor Playboy klassierten Pferde hatten alle Eisen drauf. Gegen den Sieger und den Zweitplatzierten gab es noch eine Gangartuntersuchung, die jedoch am Klassement nichts mehr änderte.

 

Wir möchten im 2015 wieder nach Aarau kommen

Wir sind mit Playboy sehr, sehr zufrieden. Auf diesem Boden war Rang vier wohl das Optimum. Wim sagte noch auf der Bahn: "Lass uns nächstes Jahr unbedingt nochmal in diesem Rennen laufen. Auf trockener Bahn gewinnt er das." Und er lieferte die Begründung gleich nach: "Playboy konnte seine Grundschnelligkeit gar nicht ausspielen am Ende, das ist auf gutem Geläuf anders, da bin ich mir absolut sicher."

 

Jimmy, der Pfleger von Playboy, konnte es kaum fassen, dass Playboy unmittelbar nach dem Rennen überhaupt nicht ausser Atem war. Er atmete, wie wenn er von einem Spaziergang im Schritt zurückgekommen wäre...

 

Neben den 3800 Preisgeld (von denen mit all den Abzügen, Spesen, Nenngeld und Transport-Kosten nicht mehr viel übrig bleibt) und der Freude, in der Meisterschaft mitgewirkt zu haben, haben wir nun vor allem die Gewissheit, dass Playboy auf Gras geht! Das freut uns riesig und lässt für die kommenden Meisterschaften einiges erhoffen. Denn Playboy ist ja erst fünf Jahre jung, das darf man nie vergessen.

Besonders freute uns auch, dass die Wetter Playboy sehr viel zutrauten: Er war mit einer Quote von 3.20:1 als Top-Favorit ins Rennen gegangen. Nächstes Jahr wird er versuchen, dieses Vertrauen auf hoffentlich gutem Geläuf zu rechtfertigen.

 

Wir schauen jetzt in Ruhe, wie er das Rennen verdaut (sieht ein paar Stunden alles gut aus) und schauen dann, wie sein weiteres Programm aussehen soll. Der nächste Schweizer Start ist etwas weiter am Horizont auch schon erkennbar: Der Prix des Elites am Samstag 1.November (4-6jährige, 2350m Autostart, 25'000 Franken Preisgeld). Bis dahin geht es allerdings noch eine ganze Weile.

 

 

 


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