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Aarau, 3.6.2023: FANDANGO nach Fehler zur Unzeit Dritter - NOON im Schlussbogen gestört und mit 'Vollgas' out

04.06.2023 21:11:05

Das Glück war gestern in Aarau nicht auf unserer Seite. FANDANGO sprang sehr gut gehend beim drittletzten Hindernis zu "gross" ab, musste sich bei der Landung retten und verlor dabei viel Boden sowie Energie. Kämpferisch holte er sich mit Michael Huber am Ende noch Rang drei. NOON war mit Adrian Burger in bester Haltung hinter dem Leader, als er im Schlussbogen von einem Gegner gestört wurde (die Sulkies hängten zusammen) und nicht mehr anders konnte als zu galoppieren. Schade, Adrian sagte, er habe noch "Vollgas gehabt".

Am einen Tag ist Fortuna mit im Bund (wie am Freitag in Avenches, als DIVINA und Loris das Glück förmlich erkämpften), am nächsten wieder nicht. So war's gestern in Aarau.

 

Für NOON begann alles sehr gut. Er konnte nach einer halben Runde die Spitze übernehmen und gleich wieder an den späteren Sieger abgeben. In dessen Rücken lauerte Adrian guten Mutes, um im Einlauf anzugreifen. Dazu kam es leider nicht. Denn im Schlussbogen passierte der Zwischenfall, der NOON jeder Chance beraubte. Ein gegnerisches Gespannt drückte nach innen, wo NOON war und nicht ausweichen konnte. "Der andere Sulky war unter dem Bauch von NOON", erzählte Adrian, als er von der Rennleitung zurück kam, "danach hängten die Sulkies ein, mein Sulky wurde dadurch sogar angehoben und HIGH NOON fiel in Galopp. Schade, ich hatte Vollgas, wir hätten sehr schnell fertig gemacht. Es ist echt schade, ein Rennen so zu verlieren." Natürlich wisse er nicht, ob NOON gewonnen hätte, aber er habe sich sehr gut angefühlt und wäre mindestens Zweiter geworden.

 

Wir wissen noch nicht, was das Verdikt der Rennleitung ist (das wird erst am Montag publiziert). So oder so ist die Entwicklung stossend. Dass man einen Gegner gewissermassen aus dem Rennen bugsieren kann, dafür oft nicht einmal mehr eine Busse (sondern bestenfalls ein paar Strafpunkte) bekommt und dann noch (wie im vorliegenden Fall) einen vorderen Rang belegen kann. Bei den Galoppern ist die Regelung hierzulande härter: "Gefährliche Reitweise mit Sturzfolge" wird dort mit Disqualifikation bestraft. In Frankreich ist bei den Trabern ebenfalls klar, dass für eine Behinderung mit Disqualifikationsfolge das behindernde Gespann ebenfalls rausfliegt (wobei differenziert wird, wie weit weg vom Ziel der Vorfall passierte).

 

Es geht ganz allgemein darum, dass bei nicht angemessener Sanktionierung solche gefährlichen Situationen zunehmen werden. Wenn etwas keine Konsequenz hat, wird es halt gemacht.

Für uns hatte es gestern definitiv Konsequenzen: Nenngeld, Transport, Zeit (für Loris war's ein Arbeitstag) - alles für nichts. Genau wie für alle, die auf NOON gewettet hatten (und das waren einige, er war Toto-Favorit).

 

Noon in der Boxe beim Relaxen.

 

Nachschub bekommen: Die Zöpfchen können wieder mit einem Allegra-Abschluss versehen werden.

 

Noon und Adrian im Führring, guten Mutes und mit besten Chancen.

 

Noon eine Runde vor Schluss im Rücken des späteren Siegers...

 

...den wir gerne zum Kampf gestellt hätten. Doch so weit kam es nicht.

 

FANDANGO trat bei seinem zweiten Schweizer Start im Grossen Preis des Kantons Aargau an, dem Hauptereignis des Tages. Eine Runde vor Schluss lag er gut gehend an dritter Stelle. Michael Huber sagte, er habe den Eindruck gehabt, FANDANGO hätte den aus Tschechien angereisten Favoriten "im Griff". Doch dann sprang er am drittletzten Hindernis, der Auteuil-Hürde, sehr früh ab. Dies musste FANDANGO bei der Landung büssen, er musste sich mit den Hinterbeinen fast schön mirakulös retten. So verlor FANDANGO im dümmsten Moment, als das Rennen in die entscheidende Phase ging und schnell wurde, mehrere Längen auf seine Gegner und auch einiges an Energie. Das Rennen um den Sieg war gelaufen. Mit einem letzten kämpferischen Kraft-Akt schnappte er sich noch Rang drei.

 

Zwei dritte Plätze also für FANDANGO bei den ersten beiden Starts für uns - und beide Male bleibt der Eindruck, es hätte im "Normalfall" (wenn es einen solchen in Hindernisrennen überhaupt gibt...) besser laufen können. Wir sind wie Jürg überzeugt, dass wir im Herbst einen anderen FANDANGO sehen werden. Er hatte uns vor dem Debüt schon gesagt, dass es mit FANDANGO wie mit CUARTO letztes Jahr sei - und der gewann ja dann tatsächlich im September/Oktober die beiden wichtigsten Hindernisrennen.

 

Fandango in seiner Boxe auf dem Rennplatz.

 

Fandango war die Ruhe selbst, machte im Führring einen sehr guten Eindruck.

 

...beobachtet von seinem Reiter Michael Huber.

 

Adrian im Gespräch mit Michael Huber.

 

Bald geht's los.

 

Fandango über dem Tribünen-Sprung (Foto: Ueli Wild).

 

Sah gut aus, bis zum drittletzten Hindernis (Foto: Ueli Wild).

 

Kampf um Rang drei, den sich Fandango schliesslich sicherte (Foto: Ueli Wild)

 

Nach getaner Arbeit, mit gespitzten Ohren.

 

Fandango mit Michael Huber beim Austraben.

 

 

 

 

 

 

 

 


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