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Allegras in Avenches nicht vom Glück verfolgt...

12.11.2007 09:31:24

Zwei unserer drei Starter am zweitletzten Avenches-Renntag der Saison 2007 scheiterten an einem äusserst unglücklichen Rennverlauf.

Manchmal läuft es; und man weiss nicht weshalb. Manchmal läuft es nicht; und man kann es sich nicht erklären. Doch es gibt auch die Rennen, nach welchem die Gründe für ein Resultat auf der Hand liegen.

Letzteres traf für uns an diesem 11.11.2007 in Avenches voll zu.

 

  • Für Le Royal hatten wir auf tiefes oder zumindest weiches Geläuf gehofft. Nun, es hatte offenbar fast in der ganzen Schweiz heftig geregnet in den Tagen vor dem Rennen und auch am Renntag. Nur in Avenches war es so ziemlich trocken. Ein Geläuf mit Durchschnittswert 3.8 (von 3.0 bis 4.0) hätten wir so nicht erwartet. In Dielsdorf wäre wohl eine 5 vor dem Komma gewesen. Na ja, daran lag es dann doch nicht.
    Royal sollte vorne gehen und für eine selektive Pace sorgen. Markus Kolb hielt sich an die Order, nicht auf Biegen und Brechen an der Spitze zu bleiben, wenn ein Gegner besser gehen wollte. Und Caporal d'Ouilly - oder besser sein Jockey - wollte effektiv schneller gehen. Kolb liess ihn gewähren, blieb an zweiter Stelle. Dann, schon Eingangs des ersten Bogens, die im Nachhinein schon vorentscheidende Szene: Aussen rückte Cieszko auf, ging neben Royal. Und weil Caporal d'Ouilly in der Folge das Tempo drosselte, und Sob auch noch aussen aufrückte, war Royal hinter dem Leader komplett eingeschlossen. Markus Kolb versuchte alles, konnte den "zickzack-galoppierenden" Caporal d'Ouilly aber nicht passieren. "Mal ging er auf zweiter Spur, kam dann wieder nach innen. Und als ich es in der letzten Gegenseite aussen versuchen wollte, schaute Caporal die Startboxe an und wich nach aussen...", erklärte Markus Kolb hinterher. Innen hätte es dadurch Platz gegeben. Doch in der nächsten Sekunde zog Caporal wieder nach innen.
    So kam es am Schluss zu einem "Sprint mit Anlauf" - etwas das Royal bekanntlich nicht liegt. Er kämpfte, konnte aber schlicht nicht so beschleunigen, wie es nötig gewesen wäre. Er muss mit seiner Galoppade unterwegs die Differenz machen. Rang 7 (rund 5 Längen hinter dem von unserem La Parité-Reiter Paddy Jnglin trainierten Turmfalk - herzliche Gratulation an dieser Stelle!).
    "Es wurde dann im Einlauf  auch ziemlich eng. Schade, wenn wir in der letzten Runde freie Bahn gehabt hätten, hätte es mit Garantie ganz anders ausgesehen", erklärte ein etwas frustrierter Markus Kolb hinterher. Das Rennen war übrigens trotz gutem Geläuf rund 7 Sekunden langsamer als jenes, welches Romandie dieses Jahr in Avenches gewann.

    Royal geht jetzt in die Winterpause. Vielleicht findet er ja dann im nächsten Frühling endlich einmal seinen geliebten tiefen Boden (die beiden Fehraltorfer Renntage finden bekanntlich wegen des ausgesprochen frühen Oster-Termins beide schon im März statt...) 
  • Für Gone hatten wir uns durchaus Platz-Chancen ausgerechnet. Er hatte eine gute Ausgangslage im ersten Band. Und hätte zudem auf der inneren (rechten) Seite abdrehen können. Doch dem war dann letztlich nicht so. Denn weil ein Konkurrenz aus dem selben Band vom Starter dazu "verknurrt" wurde als Letzter ins Band einzurücken, mussten alle ab dieser Nummer den Platz tauschen (rechts/links). Bingo, so war Gone auf der ungeliebten linken Seite und musste hinter einen Konkurrenten abdrehen, der als absoluter Langsam-Starter bekannt ist.
    Und so kam es dann, wie zu befürchten war. Gone, der beim letzten Auftritt mit Evelyne Fankhauser an selber Stelle wie eine Kanonenkugel gestartet war und die Spitze übernommen hatte, wurde vom Langsam-Start-Gegner blockiert und kam als einer der letzten aus dem vorderen Band in den ersten Bogen.
    In der Folge war das Rennen sehr langsam - und wie so oft in langsamen Rennen kamen die vorne positionierten Pferde dann nach Hause. Die ersten vier waren allesamt schon im ersten Bogen vorne dabei...
    Evelyne griff mit Gone dann aus dem letzten Bogen heraus an. Gerade als sie eine Lücke anvisiert hatte, galoppierte sich ein Gegner vor ihr aus dem Rennen. Gone musste darum herum geschleust werden und konnte erst mitte der Geraden richtig loslegen. Was er dann zeigte, erfüllte uns mit Freude. Er kam noch gut auf und belegte nur eine Länge hinter dem Presse-Favoriten Lover Luis (eine Woche zuvor nur um Kopf geschlagen 3. hinter Kelly James) den siebten Platz. Mit einem normalen Start wäre ein Geldgewinn im Bereich des Möglichen gewesen.
    Dieser Ansicht war auch Evelyne Fankhauser: "Toll, wie er gekämpft hat. Aber mit einem solchen Rennverlauf lag nun wirklich nicht mehr drin." So einen Kämpfer sollte man einmal als junges Pferd haben, pflichtete sie uns bei...

    Die Zukunft von Gone ist noch nicht ganz klar. Da wir noch keinen passenden Käufer für ihn gefunden haben, werden wir im Besitzer-Rat darüber diskutieren. Die Schnee-Rennen wären durchaus nochmal verlockend. Zumal Gone Schnee liebt - Moral und Gesundheit stimmen ebenfalls zu 100%...
  • Bei Melbourne gab es keine so offensichtliche Erklärung wie bei den anderen beiden. Heinz erwischte mit ihr einen hervorragenden Start, lag hinter den Leadern sofort an dritter Stelle. Er musste sie dann in der letzten Runde etwas aufmuntern, um dran zu bleiben. Sie biss immer wieder an und wir warteten auf den guten Endspurt, den sie in Avenches zuletzt jeweils gezeigt hatte. Doch da kam nichts. Im Gegenteil - Mitte Gerade war Melbourne geschlagen und musste schliesslich mit dem 10. Platz Vorlieb nehmen. Doch man darf nicht vergessen, dass sie schon auf Schnee im Einsatz war und doch einige Starts absolvierte in diesem Jahr. Vielleicht ist sie jetzt etwas müde.

    Melbourne wird jetzt auf die Schnee-Rennen vorbereitet. Sie ging im 2007 in St.Moritz ja sehr gut, so dass sich das anbietet.

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