Avenches, 23./24.7.2022: Licht und Schatten mit Platzierungen für ACHILLE (3.) und JACKPOT (4.)
Das war nicht "unser" Wochenende, kaum ein Rennen lief wie erhofft (Ränge 3, 4, 7, 8 und 9). Aber wir liessen uns natürlich nicht unterkriegen, haben trotzdem gefeiert und freuen uns schon auf die nächsten Rennen.
So lange dauert es sonst nicht, bis unsere Renn-Berichte und Fotos online sind. Wir haben auch so etwas wie Mini-Ferien in Avenches gemacht und es gab soooo viele Fotos zu bearbeiten...
Die Geschichte des Samstag-Rennens ist relativ rasch erzählt. Unsere beiden Elite-Traber reihten sich hinten ein und blieben dort. Dazu muss man erwähnen, dass das Rennen für diese Klasse lange Zeit langsam gelaufen war. Das hilft den Pferden im hintersten Teil des Feldes nie. Die Pferde, die auf den Plätzen 1, 3 und 4 in die Zielgerade kamen, waren am Ende 1./2./3. - und die drei an dieser Stelle ganz hinten trabenden Pferde, wurden 7./8./9. (9 Pferde im Ziel). RUSHMORE machte zwar noch etwas Boden gut, mehr als eben Rang 7 (rund 3.5 Längen von Rang zwei) lag aber nicht mehr drin. VESSILLO konnte im Schluss-Sprint (noch) nicht ganz mithalten.
Zweitletzter Bogen: Vessillo ganz hinten, unmittelbar hinter Rushmore (der hier mehr Rückstand auf den später zweitklassierten Leader hat als im Ziel).
Dass nicht mehr als die Plätze 7 und 9 rausschaute, ist wohl eine Kombination mehrerer Faktoren (neben dem oben beschriebenen Rennverlauf). Bei VESSILLO klar die lange Pause, er braucht Rennen, um wieder in den Rhythmus zu kommen. Nächster Einsatz ist am 2. August gegen etwas weniger starke Gegner geplant.
Dann liefen beide mit Eisen, um die Hufe für kommende wichtigere Aufgaben zu schonen. Sie sind aber "barfuss" halt schon besser. Und die Bahn war nach Regenfällen in der Nacht kaum nach dem Geschmack der beiden (vor allem mit den Eisen an den Hufen). A propos Regen: Die heftigen Gewitter in der Nacht hatten Loris überrascht, seine Wetter-Frösche hatten diese zu spät angekündigt. So waren die Pferde (auch Vessillo und Rushmore) draussen auf ihren Paddocks. Auch das kann Power gekostet haben. Wie auch immer, die nächsten Rennen gehen wir mit Zuversicht an. Für RUSHMORE wird dies das Champions Trial sein am 16.8.2022.
Vessillo und Loris ganz gemütlich auf dem Weg auf die Bahn.
Danach war im Stall wieder eine kleine Grill-Session angesagt. Mit unserem treuen Fan Karl, der mit seinen Eltern extra aus Wien angereist war, liessen wir es krachen und hatten eine tolle Zeit.
Karl versteht sich mit allen Pferden...
Unsere beiden samstäglichen Grillmeister Jean und Loris.
Zu selbst gemachtem Kartoffel- und Coleslaw-Salat sowie Holzofen-Brot gab es...
Nur zufriedene Gesichter allenthalben.
Rüebli für Divina...
...Jack...
...und Energy.
Während diese beiden zuschauten...
...suchte Jack nach noch mehr Leckereien.
Am Sonntag-Abend ging es weiter. Morgens im Training (separater Artikel folgt), abends auf der Rennbahn. Wir hatten einige Hoffnungen, die wieder nicht ganz alle nach Wunsch erfüllt wurden.
Zuerst war DAY im Einsatz. Er wurde eine gute Runde vor Schluss durch ein nicht lupenreines Manöver gestört, war danach leider nicht in der Lage um einen vorderen Rang mitzukämpfen und enttäuschte als Letzter doch arg. Möglich, dass er eine etwas raschere Abfolge von Renneinsätzen braucht, er ist immer etwas "auf dem Gas". Wir lassen ihn vermutlich deshalb am 2. August über die Meile laufen. Je nach dem könnte danach als Abwechslung ein Start auf Gras in Saignelégier auf dem Programm stehen. Alles Schritt für Schritt.
Day schläft wie viele andere immer mal wieder am Vormittag, wenn er in der Nacht draussen war.
Hier überlegt er sich grad, ob es sich wohl lohnt, aufzustehen.
Day und Loris beim Heat.
Day nach dem Rennen, das leider nicht nach Wunsch verlief.
Dann war ACHILLE dran. Er konnte vorne gehen, musste allerdings mehrere Efforts machen unterwegs. Zunächst vor dem ersten Bogen, um die Spitze zu übernehmen. Dann wurde er in der Gegenseite angegriffen, musste in unter 1:10 kontern, und im Einlauf wäre dann nochmal eine Beschleunigung gefragt gewesen. Diese konnte ACHILLE dann halt nicht nochmal liefern (eine Leistung wie beim letzten Sieg hätte mit grosser Wahrscheinlichkeit ausgereicht). Ihm fehlt etwas die Frische, was nach den letzten Rennen nicht verwunderlich ist. Wir schauen nun, ob er am 9. August im 20'000er wirklich laufen soll, oder ob wir ihn für den einen oder anderen Einsatz auf Gras sparen.
Achille (sein personifizieres Brustblatt ist in Arbeit...) im Stall mit Laurine.
Achille mit Loris beim Heat.
Nach dem Heat auf dem Weg zurück in den Stall.
Achille eine Runde vor Schluss in Front...
...und im zweitletzten Bogen.
Und zum Schluss war die Reihe an JACKPOT. Er bekam zwei neue, starke Gegner vorgesetzt, zusätzlich zu den bereits bekannten. Loris ging es wieder nur darum, dass er weiterhin gute Erfahrungen sammelt. Er gab nach gutem Start (was für ein toller Rennkopf dieser JACKPOT hat...) die Spitze gleich wieder ab, liess JACKPOT ruhig mittraben und machte auch in der Zielgerade keine Anstalten ihn zu fordern. So kam JACKPOT etwas mehr als 3 Längen hinter dem Spitzenduo auf den guten vierten Platz. Überhaupt nicht müde, aufgestellt kam er zurück in den Stall und war enttäuscht, dass es nicht gleich sofort Futter gab.
Loris und Jackpot (der das Défi-Plakat im Führring ganz genau anschaute)
Mit gespitzten Ohren zurück aus dem Rennen, so muss es sein.
Loris war sehr zufrieden mit Jackpot, dem er für 2023 ff. viel Potential bescheinigt.
Jackpot kommt nach dem Rennen zurück in den Stall (Foto: Odile Kuchen).
