Avenches, 31.3.2021: Turbo-FIDDLE stürmt auf Rang 2, ENERGY starke 3., ALEXIS 7. und NOONim Pech
Wow, eine Zielgerade wie FIDDLE sie heute absolviert hat, sieht man nur ganz selten. Vom letzten Platz aus beschleunigte er bis fast auf 55 km/h (1:06) und sprintete noch auf Rang zwei. Sackstark. ENERGY marschierte gegen sehr gute Gegner auf den hervorragenden dritten Platz (obschon sie im Schlussbogen auf dritte Spur bugsiert worden war), während ALEXIS als 7. noch ohne Geld blieb (aber den Kilometer gleich schnell wie der 2. lief). NOON touchierte nach einem Bremsmanöver ausgangs des ersten Bogens ein gegnerisches Sulky und fiel leider in Galopp.
Heute war für uns grundsätzlich ein "Zwischen-Renntag" - für alle Pferde, ausser für NOON. Der hatte heute eine sehr gute Chance, die sich Loris nicht entgehen lassen wollte. Und was passierte? Ausgerechnet bei ihm ging es leider schief. Als aus dem ersten Bogen das Tempo gedrosselt wurde, war NOON nicht ganz so schnell zum Abbremsen zu bewegen und schon hatte er das Sulky des vor ihm trabenden Gegners touchiert. Galopp und Schluss. Schade, denn er wäre heute weit vorne gelandet, dessen sind wir uns sicher.
Loris mit Noon - Alice hat wie immer alles gegeben mit Zöpflen...
Noon schaut rüber zu Kollege Fiddlesticks, der im Rennen nach ihm dran war.
Noon mit Loris auf dem Weg zum Führring...
...und auf dem Weg auf die Bahn.
Noon will ja wirklich keine Fehler machen: Irgendwann hat er Glück - oder zumindest kein Pech...
Im zweiten Rennen war die Reihe an FIDDLE. Mit Startnummer 9 (zweite Reihe ganz innen) war die Ausgangslage im 14er-Feld nicht gerade berauschend. Loris blieb nicht viel anderes übrig, als am Schluss des Feldes zu warten (zumal FIDDLE ja letzte Woche schon gelaufen war). Der Leader war schon weit enteilt, als FIDDLE in der Zielgerade zum Angriff blies - aber wie er das tat, hat so richtig Eindruck gemacht. Eine solche Beschleunigung ist in dieser Kategorie nur ganz selten zu sehen. Vor allem weil FIDDLE das Tempo durchzog, also kein kurzes Strohfeuer. Er beschleunigte bis auf 1:06 runter (rund 55 km/h), war auch am Schluss noch bei 1:09. So stürmte er bis auf drei Längen an den (nicht ausgefahrenen) Sieger heran, der von der Spitze aus einen idealen Rennverlauf hatte. Klasse-Leistung von FIDDLE. Da werden wir noch viel Freude haben an ihm, wenn er einfach nur gesund bleibt.
Fiddle kommt mit Loris vom Stall her.
Fiddle auf dem Weg zur Sandbahn.
Fiddle vor dem Start.
Fiddle trabte lange ganz hinten; es ging ihm unterwegs fast zu langsam.
Im Ziel war Fiddle noch 3 Längen vom Sieger.
Im letzten Rennen des Tages ging es für ALEXIS (Marcel) und ENERGY (Loris) in erster Linie darum, mitzulaufen und in einen guten Rennrhythmus für spätere Aufgaben zu kommen. Für die Plätze 3 und 7 hätten wir vor dem Rennen sofort mit Freude unterschrieben. Im Nachhinein ist es allerdings etwas schade, wie es gelaufen ist. Als es in den letzten Bogen ging, hatte Loris mit Energy auf zweiter Spur mit der gut gehenden ENERGY den Rücken des späteren Zweitplatzierten. Dies änderte sich innert Kürze, weil die Favoritin von der innersten Spur nach aussen wechselte - und Loris gezwungen war, weiter nach aussen zu gehen, um einen Zwischenfall zu verhindern. Also kein Rücken mehr für ENERGY und ein weiterer Weg. So spulte ENERGY ihren Endspurt etwas zu früh ab ab, wurde trotzdem weniger als vier Längen hinter der Siegerin hervorragende Dritte - und doch wäre in dieser Konstellation (mit zwei disqualifizierten Favoriten) mit einem "normalen" Schlussbogen wohl noch mehr möglich gewesen. Nun gut, am 14. April ist das anvisierte Rennen für ENERGY. Nach heute sind wir noch zuversichtlicher...
Energy am Vormittag vor dem Rennen in ihrer Boxe - auch sie natürlich schön gezöpfelt.
Andere Perspektive: Energy mit Etienne unter dem Solarium - fotografiert vom Stübli aus.
Im Ziel war Energy weniger als 4 Längen hinter der Top-Favoritin Flashdance.
Im gleichen Rennen wie ENERGY war ALEXIS mit 25 Metern Starthandicap im Einsatz. Seine Kilometer-Zeit war gleich schnell wie die des Zweitplatzierten (1:16,3), nur dass ALEXIS halt eben 25 Meter weiter hinten gestartet war. Zweimal Hals hinter den Plätzen 5 und 6 blieb ihm schliesslich der 7. Platz. Wir wissen auch, dass er ein paar Rennen braucht, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Nächster Start in zwei Wochen.
Alexis unter dem Solarium - bevor Alice mit Zöpflen begann...
Ein schöner Kerl, unser Alexis, nicht wahr?!
Alexis mit Marcel gaaanz gemütlich auf dem Weg zur Bahn.
Nach dem Renntag nutzte Loris die Gelegenheit, INA auf der grossen Bahn zu arbeiten (unsere Pferde trainieren deutlich seltener dort als andere). In Begleitung von FERNANDO machte unsere dreijährige Hoffnungsträgerin einen guten Eindruck (wie Fernando auch). Wenn alles so weiter läuft, kann sie in etwas mehr als drei Wochen ihr erstes Rennen bestreiten.
Fernando (links mit Etienne) und Ina (Loris) beim Aufwärmen.
Ina hat eine grosse "Übersetzung".
Fernando und Ina - schön zuzuschauen...
Nach dem "Ziel"...
Wir freuen uns auf die beiden...
- Hier gibt es alle Fotos aus Avenches (Markus hat fotografiert)
