Phuuu, wir wissen grad kaum, wo uns der Kopf steht. Insbesondere bei den Galoppern hat uns der Rennsport-Gott in den letzten Monaten sehr viele Aufgaben gestellt (um nicht zu schreiben "Felsbrocken in den Weg gelegt"). Nun leider auch bei Suprimo, unserem erst vierjährigen Hoffnungsträger, der Mitte Juni beim Schweizer Debüt in schöner Manier gewonnen hatte. Nun, zwei Monate später sind Leistungen auf einen Schlag unwichtig.
Auf eine solche Entwicklung hatte am Renntag rein gar nichts hingedeutet. Suprimo hatte sich im Rennen gemäss Dennis (der ihn ja bestens kennt) einwandfrei bewegt, er war nach dem Rennen "sauber" ausgetrabt und auch am Abend war nichts zu sehen. Gestern Sonntag dann ging er vorne rechts lahm. Ein Röntgenbild im Stall ergab die erste Diagnose "Fissur" (Haarriss). Die eingehendere Untersuchung heute in der Klinik in Niederlenz mittels Computer-Tomographe zeigte nun leider, dass es einer der kleinen Knochen des Karpalgelenks gebrochen ist.
So wie es aussieht, braucht es eine OP, damit Suprimo eine Chance hat. Wenn Gelenksflüssigkeit in den kleinen "Bruchspalt" kommt (und danach sieht es aus), wächst das nicht mehr von alleine zusammen. Eine OP birgt aber logischerweise auch Risiken und es kommt stark drauf an, wie intakt das Gelenk ansonsten noch ist (Knorpel etc.).
Wir lassen uns umfassend beraten und hoffen, so rasch wie möglich den vielversprechendsten Weg für Suprimo einschlagen zu können.
Er ist unfassbar tapfer, lässt sich rein gar nichts anmerken in seiner Boxe. Er frisst alles, was man ihm gibt (ausser Bananen; diesen Test hat Markus heute Abend gemacht. Bananen sind dem Monsieur nicht genehm. Es müssen schon Rüebli sein). Der behandelnde Tierarzt (Dr. Christian Czech) stellt Suprimo das Zeugnis eines Musterpatienten aus: "Er ist extrem brav und so kooperativ, sehr unüblich für einen so jungen Vollblüter. Dass er so gut mitmacht, macht 50% für den Erfolg aus." Wir hoffen, er behält recht!
Bitte ganz fest Daumen drücken für Suprimo. Wir brauchen JEDEN VERFÜGBAREN DAUMEN!
Suprimo am Montagabend in Niederlenz.
Wenn fressen kann, ist die Welt für ihn in Ordnung.
Der Bananen-Rüebli-Test fiel eindeutig zugunsten Orange aus.
Eines der CT-Bilder mit der deutlich sichtbaren Fraktur.
Und nochmal aus anderer Perspektive.
Suprimo ist so tapfer, er macht alles klaglos mit.
Wir hoffen auf ein kleines (oder gerne auch ein grosses) Wunder für Suprimo!