Berlin, 1. November 2020: HOPE ist nun ein Berliner, morgen läuft er erstmals auf Rechtskurs
Unser HOPE ist seit einer Woche in der Nähe von Berlin zu Hause. Weil es für ihn hier in der Schweiz immer schwieriger wird, sein Potential auszuschöpfen, haben wir mit Loris entschieden, ihn auf Vermittlung von Rudi zu Roman Matzky (2009 bis 2013 Trainer-Champion in Deutschland) ins Training gegeben. Morgen Sonntag, 1. November 2020, läuft er ein TF-Rennen in Berlin-Mariendorf und somit erstmals in seiner Karriere rechts herum. Mit Jaap van Rijn hat er einen jungen holländischen Top-Driver im Sulky.
Was tun mit einem Pferd, das sein Potential in Avenches nicht voll ausgeschöpfen kann? Stichworte: Immer strengere Regeln (Hope hat halt keinen überbordenden Ehrgeiz; und in der Schweiz ist bald gar nichts mehr an Hilfsmitteln erlaubt. Nicht wertend, sondern einfach Fakt), lange Zielgerade auf der immer gleichen Bahn (Hope hätte lieber Abwechslung). Wir haben nach einer Alternative gesucht und haben diese mit Hilfe von Rudi Haller bei der Familie Matzky südlich von Berlin gefunden.
Weshalb Berlin? Nun, wir durften in den letzten Jahren schöne Erfahrungen machen auf der Bahn von Berlin-Mariendorf. Es hat uns bei den vielen Trips stets gefallen dort. Zudem sieht es (falls Corona nicht dazwischen funkt) in Berlin gut aus bezüglich Renntage während der Winter-Monate. Hope hat sich in dieser Saison noch nicht übermässig anstrengen müssen und sollte noch ziemlich frisch sein. Und ein weiterer Grund für Berlin ist die Tatsache, dass es auf den beiden Berliner Trabrennbahnen (Mariendorf und Karlshorst) rechts herum geht. Zwar ist Hope noch nie im Rennen auf einem Rechtskurs gelaufen. Aber im Training hat er angedeutet, dass ihm dies passen sollte.
Rudi hat uns Roman Matzky empfohlen. So steht Hope nun seit einer Woche in der Nähe von Berlin (Zossen OT Schöneiche) und hat sich dort mit Familien-Anschluss bereits gut eingelebt. Roman Matzky konnte seinen Namen von 2009 bis 2013 in die Liste mit Deutschlands Trainer-Champions einschreiben. Was noch ein Plus ist: Bei den Matzkys wird auch unter dem Sattel trainiert. Das hatte Hope in Frankreich im Training auch gemacht und Talent verraten, könnte eine Alternative sein.
Morgen Sonntag ist Hope erstmals in Berlin-Mariendorf und somit auch zum ersten Mal rechts herum im Einsatz. Er wird ein mit 3000 Euro dotiertes TF-Rennen über 1900 Meter bestreiten. 5 seiner 6 Gegner haben schnellere Kilometer-Rekorde als er. Aller Voraussicht nach muss Hope seinen Rekord von 1:16,0 verbessern (ziemlich sicher deutlich), um vorne mitzumischen. Nun, die Bahn ist sicher schneller als Avenches und Hope lief ja noch gar nie auf so kurzem Weg (auf Sand war bisher 2300 Meter seine kürzeste Renn-Distanz). Mal schauen, was möglich ist. Wenn er durchtrabt, was bei ihm ja meist der Fall ist, hat er bereits ein Platzgeld auf sicher - denn der 6. und 7. bekommt 75 Euro... Wir sind zuversichtlich, dass Hope sich noch etwas weiter vorne klassieren kann. Im Sulky hat Hope den Niederländer Jaap van Rijn, einen jungen Spitzen-Driver, der allein in den Monaten September und Oktober 15 Rennen gewonnen hat (in Berlin, Hamburg, Le Croisé-Laroche, Wien und Wolvega).
- Hier gibt's die Startliste (die 2 ist Nichtstarter)
Hier ein paar Eindrücke von Hope und den Matzkys
(danke für die schönen Fotos!)
Hope hat Familien-Anschluss: Die Matzkys inklusive Hund und Katze mit Hope beim Foto-Shooting.
Man versteht sich, Hope vresucht mit Schlafzimmerblick zu punkten.
Die Anlage der Familie Matzky. Hier stehen aktuell 15 Traber sowie einige Pensionspferde.
Ob Hope sich jeweils den Sonnenuntergang anschaut?
Schön idyllisch. (Quellenangabe. Die folgenden Fotos sind von www.romanmatzky.de)
Alles vorhanden, um Pferde vorzubereiten.
Die Trainingsbahnen sind zum Teil im Wald, wird Hope bestimmt gefallen.
Hope könnte unter neuer Regie auch einmal unter dem Sattel debütieren (Foto von 2012).
