Mangelnden Einsatz kann man HOPE wahrlich nicht vorwerfen. Auch gestern war er läuferisch sehr gut - wohl so stark wie noch nie, seit er in Deutschland ist. 1:15,1 aus den Bändern über 2020 Meter ist echt gut. Nur einmal in seiner ganzen Karriere war er schneller. Knapp ein Monat nachdem er aus Avenches nach Norddeutschland gezügelt hatte (1:14,9 lief er damals über 1900 Meter mit Autostart).
Dass es gestern nicht zum ersten Deutschland-Sieg reichte, lag vielleicht am nicht ganz idalen Start, wo Hope wieder einmal ein, zwei Galoppsprünge einstreute und schliesslich als Letzter die ersten Meter in Angriff nahm. Weil viele Gegner in der Folge Fehler machten, spielte das für den Rennverlauf keine ganz so grosse Rolle. Dennis lag mit Hope rasch am Ende des verbliebenen Fünfer-Feldes. In der letzten Gegenseite rückte Hope auf und griff in der Zielgeade den Leader an. Doch dieser hatte bis dahin weniger Kraft verbraucht - kein Wunder, er konnte ja 20 Meter vor Hope starten. So blieb ein sehr guter zweiter Platz, der Hope weitere 790 Euro einbrachte.
Früher oder später hat Hope das Rennglück, einen Sieg einzufahren. Da sind wir überzeugt. Verdient hätte er es längst. Eine bessere Ausschreibung hat er am 27. Juni, wo der gestrige Sieger aus seinem Band ins Rennen müsste. Mal schauen. Wir sind jedenfalls gespannt.
Hope lief mit Dennis Spangenberg ein starkes Rennen und wurde guter Zweiter.