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Die Saison ist vorbei, es lebe die neue Saison: Rückblick 2013 und Ausblick auf 2014

29.12.2013 20:56:40

"Der König ist tot, es lebe der König" - aus Allegra-Perspektive sind wir gar nicht unglücklich darüber, dass das für uns in vielerlei Hinsicht verkorkste 2013 nun vorbei ist und eine neue Saison mit neuen Hoffnungen und Träumen vor der Türe steht.

Wir stemmen uns mit aller Kraft dagegen, dass nach den sprichwörtlichen "sieben guten Jahren" ebensoviele "schlechte" kommen für unseren Stall. So weit sind wir natürlich noch lange nicht. Doch nach einem eher schwierigen 2012 wurde es in Sachen Verletzungen und anderem Pech leider im 2013 nicht wirklich einfacher für uns. Doch wir haben schon ganz andere Stürme überstanden und sind stets stärker daraus hervorgegangen. Zudem ist es wie mit guten Freunden: Man erkennt sie erst, wenn es einem nicht (so) gut geht. Eines ist klar: Trübsal blasen gilt nicht, zumal die Saison mit immerhin drei Siegen sooo schlecht ja auch nicht war.

 

Nur die Verletzungen (verschiedenster Art) hätte es nicht gebraucht. Allen voran unser Trab-Aushängeschild PRINCE fiel nach einem Rückfall nach der im Herbst 2012 bei der Karambolage im Prix du Président erlittenen Verletzung praktisch die gesamte Saison 2013 aus. Eine bittere Pille.

 

Bei REMEDIAL, der Jockey Club-Zweiten von 2012, hatten wir eine Rückkehr für den Herbst geplant und sorgfältig vorbereitet. Doch dann kam sie in Frauenfeld nicht ins Feld und der letzte Renntag in Avenches musste abgesagt werden. 

 

Auch QUITO, für den wir die Rolle des regelmässigen, fleissigen "Plätze-Sammlers" (und hoffentlich gelegentlichen Siegers) vor allem auf Gras vorgesehen hatten, fiel vor den auf ihn zugeschnittenen, interessanten Herbstrennen aus. Und selbst NOCI, der mit seinen starken Herbst-Auftritten einer der Aktiv-Posten war, konnte ausgerechnet bei den für ihn sehr gut ausgeschriebenen Sommer-Rennen wegen einer Kreuzverschlags-Pause nicht mit tun. 

 

BAMBI verpasste in ihrer letzten Saison einen Sieg recht knapp, konnte in der zweiten Saisonhälfte jedoch nicht mehr an jene Leistung anknüpfen. Die Hufprobleme begleiteten sie auch durch ihre letzten Monate als Rennpferd. Nun geniesst sie ihre verdiente Rente.

 

Während EARL, der im Winter und danach im Frühling einige Platzgelder sammelte, wie auch TSAR ansprechende Leistungen zeigte, aber den letzten Biss vermissen liess, und ZOSH nach weiter enttäuschenden Leistungen wieder nach Deutschland zurückkehrte, mussten zwei Newcomer und ein Oldie für uns die Kohlen aus dem Feuer holen: Zum einen war dies unser "Oldie but Goldie" CHERRY alias Cherifos. Unglaublich, aber auch im zarten Alter von 10 Jahren schaffte er es, sein Rennen zu gewinnen!

Gross war die Freude natürlich auch beim Volltreffer von GITAN, der Ende Juli in Avenches trotz einer kurzfristigen Trainingspause im Einlauf von der Spitze aus alle in Schach hielt.

 

Und im Oktober gab es in Maienfeld einen tollen Sieg unserer Neuerwerbung BELGINO, der die Gegner Start-Ziel dominierte und dabei mächtig Eindruck machte. Ein versöhnlicher Abschluss also.

 

 

Bewährte Kräfte und "junge Wilde" im 2014

Der Blick zurück ist wichtig, insbesondere um die richtigen Schlüsse daraus ziehen zu können. Weit wichtiger ist jedoch der Blick in die Zukunft. Dabei geht es nicht um orakelartige Voraussagen, sondern um unsere aktuellen Einschätzungen zu unseren Pferden. Wir sind dabei durchaus zuversichtlich, im 2014 zu neuen Ufern aufbrechen zu können. Ziel ist, dass die Pferde sich wohl fühlen und Freude haben an ihrem Job. Der Rest ergibt sich mit Geduld, harter, disziplizinierter Arbeit (von uns Zweibeinern!) dann von selbst.

 

Der Überblick über unsere Kavallerie sieht wie folgt aus:

 

  • Belgino hat mit seinem Sieg in Maienfeld bewiesen, dass er insbesondere auf Gras deutlich "en retard des gains" ist. Wir sind gespannt, wie er sich im Frühling auf anderen Bahnen präsentiert. Seine allererste Winterpause überhaupt, seit er 2008 sein erstes Rennen bestritten hat, wird unserem Riesen gut tun. Davon sind wir überzeugt. Schneerennen könnten für ihn später dann durchaus zum Thema werden. Aber zuerst wollen wir schauen, wie weit er auf Gras und Sand (die letzten Avenches-Auftritte wird er mit Sicherheit toppen, davon ist auszugehen) kommt.
  • Cherifos hat unverändert so viel Freude an den Rennen, dass Urs ihn auch im 2014 mit elf Jahren weiter trainiert. Vorerst hat unser Japaner (ja, Cherry stammt tatsächlich aus japanischer Zucht) aber Ferien. Wobei er sich ja um sein Harem kümmern muss. Zumal mit Kugelblitz im Oktober ein junger Rivale aufgetaucht ist.
  • Earl of Winds geniesst seine Auszeit auf Natalies Hof im Klettgau. Er zeigt sich immer aufgestellt, animiert seine Weide-Kollegen Gitan und Prince so oft es geht zum Spielen. Die Pause tut ihm mit Sicherheit gut. Ob er noch einmal auf die Rennbahn kommt, hängt davon ab, ob er uns zeigt, dass er wirklich nochmal Lust dazu hat. Körperlich geht es ihm bestens. On verra.
  • Gitan de Berberis hat uns in dieser Saison mit dem Sieg viel Freude bereitet. Zumal weder die Vorbereitung noch der Rennverlauf ideal waren. Als spätreifes, grosses Pferd hat er unseres Erachtens weiteres Entwicklungspotential, das Natalie ihm behutsam zu entfalten helfen wird. 2014 ist er insbesondere in den Handicaps gut einzusetzen. Doch auch Inländer-Rennen könnten je nach Ausschreibung interessant werden. 
  • Kugelblitz ist unsere Galopp-Verstärkung für die kommenden Saisons. Wir halten grosse Stücke von ihm. Von der Abstammung her ist er "erste Sahne", auch als Typ ist er toll und seine Rennleistungen sind bis auf den letzten Ausrutscher wie wir meinen sehr gut. Nach seiner Kastration tankt er nun bei Urs Muntwyler Energie. Wir haben es nicht eilig mit ihm, so dass er mit Sicherheit nicht schon bei den ersten Dreijährigen-Rennen der Saison 2014 ins Geschehen eingreifen wird. Je nach Verlauf könnte auch das eine oder andere Auktionsrennen (in Avenches oder Deutschland) ein Thema sein für unseren Youngster.
  • Nocéen de Digeon hat im Herbst mit beherzten Auftritten gezeigt, dass er in der aktuellen Konstellation der hiesigen Elite durchaus seinen Platz hat. Bei den älteren Semestern hat sich mehrfach gezeigt, dass gerade im Winter der Motor nicht einrosten darf. Noci macht deshalb keine Trainingspause (diese hatte er ja im Sommer...) und geht mit Quito mit. Je nach Pistenbeschaffenheit könnte Noci an den ersten beiden St.Moritz-Sonntagen zum Einsatz kommen (bei schnellem Geläuf ja, bei langsamem nein). Auf Sand schauen wir, wie sich die Situation in der Elite entwickelt. Am Ende der Rennkarriere geht Noci bekanntlich zu seinem Züchter nach Frankreich zurück. Den Zeitpunkt bestimmt er grundsätzlich selbst...
  • Prince du Chevrel soll in eben dieser Elite wieder ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Die meisten Pferde, die ihm im 2011 und 2012 mehrfach vor der Sonne standen, sind inzwischen pensioniert oder nur noch ein Schatten ihrer selbst. Natürlich sind andere, jüngere hinzugekommen. Doch Prince hat unbestritten Klasse und er ist noch "unverbraucht". Wir hoffen, dass er trotz langer Pause wieder an seine Leistungen aus dem 2012 anknüpfen kann. Wenn er nun gesund bleibt, ist sehr vieles möglich.
  • Quito du Glay war einer der Pechvögel der Saison 2013. Durch eine hartnäckiges, schwierig zu diagnostizierendes gesundheitliches Problem konnte er seine Leistung nicht bringen. Nachdem endlich klar war, was ihn an guten Resultaten gehindert hatte, wurde er behandelt und vorzeitig in die "Herbst-Pause" geschickt. Der Aufbau im Hinblick auf seine erste Schnee-Kampagne verläuft bestens. Quito bewegt sich viel besser und er ist (noch) frecher geworden, was wir als sehr gutes Zeichen werten. Ein Arosa-Start sowie zwei oder drei in St.Moritz sind seine nächsten Ziele.
  • Remedial hat uns bei ihrem Wiederaufbau für ihr bekanntlich ins Wasser gefallenes Comeback im Herbst sehr gut gefallen. Sie hat ein ebenso beeindruckendes wie berührendes Vertrauen zu Natalie entwickelt, das die beide weit bringen kann. Gesund bleiben ist das erste Ziel. Dann kann Remedial in kleineren Rennen (je nach Ausschreibungen; wobei sich an dieser Front für rekonvaleszente Klasse-Pferde einiges zum Guten wenden könnte) auf grossen Bahnen (der Untergrund ist mitentscheidend für sie) durchaus für die eine oder andere positive Überraschung gut sein.

 

Möglich, dass in den kommenden Wochen noch ein Neuzugang hinzukommt. Dies im Bereich Trab, wo die Einsatzmöglichkeiten besser sind. Wir sind an einem interessanten Kandidaten dran und hoffen, dass er den Weg zu uns findet. Selbstverständlich informieren wir zu gegebener Zeit.

 

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die uns in welcher Form auch immer unterstützen. Wir wissen dass jeweils viele Daumen gedrückt sind für unsere Vierbeiner, was uns ausserordentlich freut. Danke also!

 

 

 

 

 


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