"Trop mauvais pour être exact" - so fassen die Franzosen ein Rennen wie das heute von Suprimo zusammen. Das war zu schlecht, als dass diese Leistung für bare Münze genommen werden könnte. Denn Suprimo war eigentlich gar nie richtig im Rennen. Er galoppierte zwar mit, hatte aber von Anfang an nicht den Vorwärtsdrang wie sonst und war geschlagen, bevor es richtig ernst wurde. Zweitletzter zu werden, ist keine Schande in einem guten Feld. Aber die Leistung heute war mit Sicherheit nicht mit dem normalen Leistungsniveau von Suprimo übereinstimmend.
Karin hatte es in den letzten Wochen gesagt: Suprimo war im Training bei der Hitze jeweils fast eingeschlafen, jedenfall im Schritt und Trab. Er wurde deshalb meist schon im ersten Lot rausgenommen, bei den noch etwas kühleren Temperaturen. Gut möglich, dass es heute daran lag. Vielleicht hatte er sich bei der Hitze zusätzlich muskulär verspannt - jedenfalls sah es zurück in seiner Boxe danach aus (er fühlte sich sonst gut, wollte auch sofort fressen). Wir schauen nun natürlich ganz genau, wie sich Suprimo Anfang Woche bewegt und entscheiden dann weiter. Der Plan wäre, am 13. September in Frauenfeld anzutreten - dann dürfte es mit etwas Glück nicht mehr hochsommerlich heiss sein.
Da waren wir alle noch guter Hoffnung: Suprimo im Führring, kurz bevor Dennis von Karin in den Sattel gehievt wurde.