Es geht Schlag auf Schlag heute. Der Zufall will es, dass unsere drei Starter heute fast (oder je nach Verspätung in Turin sogar effektiv) gleichzeitig unterwegs sind.
KING ist auf seiner Heimbahn Turin im Einsatz. Andrea hat für unseren dreijährigen Hoffnungsträger, der beim ersten Rennen bereits eine 16er-Zeit lief (über 2080 Meter), eine ideale Aufgabe vor der Haustür gefunden. "Wir laufen, um die Reise in die Schweiz optimal vorzubereiten", sagte Andrea dazu. Er meint damit den geplanten Avenches-Start am 19. Mai 2023. Wer Andrea kennt, weiss natürlich, dass er ein solches Rennen wie nun das heute in Turin nicht einfach nur mitläuft - sondern gewinnen will. Die Startposition 3 über die Meile könnte besser nicht sein. Wir bleiben cool (so gut das halt geht) und lassen uns überraschen.
King vor seinem ersten Rennen am 16. April 2023 in Turin mit Marco im Sulky.
In Dielsdorf sind wir mit unserem Hindernis-Duo am Start des 108. Grossen Preises der Stadt Zürich. Tradition total: Denn dies ist das älteste Pferderennen der Schweiz, welches bis heute noch immer gelaufen wird. Für uns ein spezielles Rennen, das wir nach dem letzten Jahr nicht nur mit Vorfreude, sondern auch Wehmut angehen. Heute jährt sich der Todestag unseres fantastischen CANDALEX, den wir nie vergessen werden. Zwei seiner ehemaligen Stallgefährten (sowohl CUARTO wie FANDANGO liefen in Frankreich ebenfalls für CANDALEX' Vorbesitzer Pierre Pilarski) laufen heute auch für ihn. CUARTO ist in Top-Form, die Vorbereitung hätte gemäss Jürg besser nicht sein können. Wenn alles passt, kann er ganz vorne ein gewichtiges Wörtchen mitreden FANDANGO hat etwas weniger gearbeitet, ist aber ebenfalls gut drauf. Michael Huber wird ihn zunächst defensiv reiten und in der Schlussphase schauen, was heute möglich ist. Vieles hängt von den Gegnern und dem Rennverlauf ab. Der Boden dürfte kräfteraubend sein, was unsere beiden nicht stören sollte.
Cuarto (links, mit Jürg Langmeier) und Fandango (Michael Huber) sind unsere Trümpfe in Dielsdorf.