Das Gute vorneweg: Galion ist auf dem besten Weg, wieder der "Alte" zu werden. Nach seiner Becken-Deblockage durch den Osteopathen bringt er wieder Schub von hinten, trabt sauber und mit mehr Elan.
Claudia startete mit ihm wieder wie gewohnt gut, schneller als Ludwig du Martza. Danach reihte sie ihn wie abgemacht hinten ein, um ihm ein nicht zu hartes Rennen zu geben. Mit "Gas" kamen die beiden in den letzten Bogen, wo sie allerdings dann keinen Platz zum Angriff hatten, weil ein müder Konkurrent "zurück kam". Claudia entschied deshalb, Galion ganz nach aussen zu nehmen, was im Nachhinein wohl die entscheidende Kraft gekostet hatte. Zu Beginn der Zielgeraden war Galion jedenfalls wieder in etwa gleich weit, wie wenn er innen gewartete hätte... So liess Claudia ihn dann auch frühzeitig in Ruhe, als keine Aussicht auf ein Platzgeld mehr bestand.
Fazit: Galion ist klar besser gelaufen, als seine Klassierung (9.) aussagt. Er war noch nie ein Frühlingspferd und wird hoffentlich dann im Sommer und Herbst noch einmal zur Hochform auflaufen...
La Lande, die wir von Claudia und Heinz gemietet haben, bestritt in Avenches ihren ersten Einsatz in Allegra-Farben. Sie sah gut aus, war cool und ging soweit gut. Claudia positionierte die Vierjährige im Vorderfeld hinter der Spitze. La Lande ging durch den letzten Bogen noch gut. "Ich hatte ein sehr gutes Gefühl, konnte mit dem späteren Sieger Oleandro weiter aufrücken", erklärte Claudia, "dann von einem Meter auf den anderen war fertig." Man hörte offenbar ein Geräusch, das für Pferde, welche die Zunge "nach hinten" nehmen, typisch sei. Auch die beim Ziel postierten Fotografen konnten es deutlich hören. Hoffen wir, dass es wirklich nur das ist und dass La Lande das nächste mal mit einem so genannten "Zungenstrecker" ihr ganzes Können zeigen kann.