Hochs/Tiefs in Berlin, Dielsdorf und Solvalla: ALEXIS-Sieg, GLOBI-3., MAGGIORE und JACK starke 4. - BLACK im Pech (mit FILM)

Heute Sonntag (25.10.2020) war wie angekündigt enorm viel los aus Allegra-Sicht. Glück und Pech hielten sich nicht ganz die Waage, wir hatten mehr Glück... Vor allem in Dielsdorf, wo ALEXIS mit Loris um einen Hauch gewann, während GLOBI (Marcel) nur knapp dahinter Dritter wurde. Zur gleichen Zeit schaffte MAGGIORE (Conrad Lugauer) in Solvalla die Überraschung und zog als mit Abstand grösse Aussenseiterin (104:1) auf Rang vier in 1:13,3 ins Breeders' Crown-Finale ein. Weniger Glück hatten wir in Berlin: BLACK JACK wurde vor dem ersten Bogen gestört, Rudi musste aufnehmen und BLACK galoppierte sich in der Folge verunsichert aus dem Rennen. JACK SCOTT fand mit Startnummer 9 erst spät nach vorne, stürmte von weit hinten noch auf Rang vier.

Alle unsere 5 Starter waren heute super drauf, die Trainer machen offensichtlich einen Top-Job. Gerade in dieser speziellen Saison ist es alles andere als einfach, die Pferde über einen längeren Zeitpunkt in Bestform zu halten. Sowohl Loris Ferro in Avenches wie Rudi Haller in Aschheim und Conrad Lugauer in der Nähe von Jägersro beherrschen dieses Kunststück. Damit am Ende Spitzenplätze herausschauen, braucht es stets auch Rennglück. Mal hat man es, mal eben nicht. Heute erlebten wir beides in kurzer Abfolge.

 

Es begann mit zwei Parallel-Rennen. Um 13 Uhr war sowohl in Dielsdorf wie auch in Solvalla bei Stockholm Start mit Allegra-Beteiligung.

 

In Dielsdorf entwickelte sich die Angelegenheit zu einem Krimi mit Herzinfarkt-Potential. Globi griff mit Marcel ganz aussen an, der Animator blieb innen und zwischen den beiden warf Loris noch Alexis in die Entscheidung. Als das Trio durchs Ziel war, war einzig klar, dass Globi knapp geschlagen auf dem sehr guten dritten Platz lag. Ob Alexis es noch gepackt hatte? Schwierig, ja unmöglich zu beurteilen von Auge. Am Ende kam er in er exakt gleichen Zeit wie der Zweitplazierte ins Ziel (auf Hundertstel gemessen), aber auf dem Zielfoto hatte Alexis um einen Hauch die Nase vorn. Top, endlich hat er gezeigt, was in im steckt. Und für Loris war es der zweite Tagessieg (nach Tahiti Vik) als Trainer.

 

Ein Sieges-Filmchen aus Dielsdorf folgt am Montag

 

Globi nach der Ankunft in den wunderschönen Gästeboxen in Dielsdorf.

 

Alexis ist nicht nur hübsch, sondern er kann auch schnell sein.

 

Alexis und Loris auf dem Weg zum Sieg - ganz so allein waren sie nicht unterwegs.
(Foto: Nathalie Vorburger).

 

Globi und Marcel griffen ganz aussen auf dem besseren Boden an (Foto: Ueli Wild).

 

Das Zielfoto: Hauchdünner Sieg für Alexis, Globi sehr guter Dritter.

 

Loris freut sich mit Marcels Frau Tania nach Bekanntgabe des Zielfoto-Entscheids.
(Foto: Nathalie Vorburger).

 

Alexis mit dem ersten Sieg in der Schweiz, Loris' Strahlen ist auch mit Maske zu erkennen.
(Foto: Nathalie Vorburger)

 

Alexis scheinen Siegerehrungen in der Schweiz auch zu gefallen (Foto: Nathalie Vorburger).

 

Siegerehrung für Alexis und Loris... (Foto: Nathalie Vorburger).

 

...und noch einmal aus etwas anderer Perspektive das Foto von Ueli Wild.

 

Hier der Sieges-Film aus Dielsdorf

 

 

Das Rennen von Maggiore in Solvalla bekamen wir in Dielsdorf nicht 1:1 mit. Sie war gemäss Buchmacher-Seite nicht unter den ersten drei. Dann die WhatsApp-Nachricht von Trainer/Fahrer Conni Lugauer: "Glückwunsch zum Finalplatz, sie war extra gut heute!" Ja, unsere Maggiore hat tatsächlich ein kleines Wunder vollbracht: Aus Startposition 12 lange in hintersten Regionen kam sie als klar grösste Aussenseiterin (104:1!) am Ende noch sehr gut auf und schnappte sich den vierten Platz. 1:13,3 ist ihr neuer Rekord (gelaufen nicht etwa auf der Meile sondern über 2140 Meter). Sie verdiente heute noch einmal rund 2700 Franken. Am 8. November in Eskistuna (etwas mehr als eine Autostunde westlich von Stockholm) wird Maggiore mit Startnummer 11 antreten. Sie wird wieder grosse Aussenseiterin sind. Aber sie hat ja nun gezeigt, dass sie auch mit Speed kommen kann. Sechs Preisgelder gibt es im Finale. Die Siegerin bekommt über 82'000 Euro (und wer wie Maggiore im Preis-Verdoppelungsprogramm dabei ist, eben Mal zwei...). Rang sechs wäre so noch mit über 8000 Franken belohnt. Nur als kleiner Exkurs.

 

Hier der Renn-Film aus Solvalla:

 

 

 

Am Abend schauten wir gebannt nach Berlin. Zuerst war BLACK JACK an der Reihe. Breeders' Crown-Hauptlauf um 29'089 Euro. Und Black war richtig gut drauf. Er kam am Start so gut weg wie nie, wurde dann aber leider vor dem ersten Bogen gestört. Rudi musste ihn aufnehmen - und das brachte Black nach Aussage von Rudi leider aus dem Konzept. Er wusste für einige Momente nicht, was er tun soll und quittierte dies mit einem fatalen Fehler. Aus der Traum. Umso ärgerlicher, weil auch einige der Favoriten ausschieden oder nicht ihren besten Tag hatten. Rudi ist überzeugt, dass Black so wie das Rennen lief, sicher Zweiter gewesen wäre oder sogar um den Sieg hätte mitkämpfen können. Nun gut, BLACK hat sein Potential dieses Jahr mehr als angedeutet. Und man darf nie vergessen, dass er im Herbst 2019 eine Kolik-OP hatte. Alles hing an jenem berühmten seidenen Faden. Die verdiente Winterpause tut ihm mit Sicherheit gut. Wir hoffen, er bleibt gesund und freuen uns schon auf kommende Grosstaten.

 

Hier der Film aus der Anfangsphase des Rennens: 

 

 

 

Dann kam noch JACK SCOTT im Breeders' Crown-Hauptlauf für Vierjährige. Startposition 9 und somit von Anfang an hinten. Der Rennverlauf entwickelte sich nicht für ihn, Rudi musste im letzten Bogen aussen herum gehen und machte sich auf die Verfolgung des längst enteilten Spitzentrios. Jack beschleunigte in der Zielgerade sehenswert, lief in 1:13,6 noch bis auf zweieinhalb Längen an den Dritten heran - und das war kein Geringerer als der letztjährige Derby-Sieger, der rund 160'000 Euro Gewinnsumme hat und zuletzt in Vincennes mit Gruppe-I-Pferden lief. Noch Fragen? Wir nicht. Ausser eine: Wann darf Jack auch wieder einmal in einem wichtigen Rennen Glück haben? Er hat so viel mehr Klasse als Pferde mit rund 15'000 Franken Gewinn sonst haben. Heute hat Jack 3527 Euro verdient.
Für Jack ist nicht zwingend schon Winterpause. Je nach dem könnte er in Avenches noch einmal an den Start kommen. Falls da überhaupt weiter Rennen stattfinden. On verra.

 

Hier der Film vom Jack-Rennen:

 

 

 

Hier der Sieges-Film aus Dielsdorf