Ja, wir hatten uns einiges ausgerechnet mit Michigan. Endlich ein passendes Rennen und ein Startplatz in der ersten Reihe. Zunächst schien es auch aufzugehen. Michigan machte beim Aufwärmen einen hervorragenden Eindruck (wie in den Trainings schon seit Wochen...). Und sein Start war eine Augenweide. Er zischte los wie eine Rakete, hatte im Nu zwei, drei Längen Vorsprung auf das Feld - dies obwohl einige andere Schnellstarter ebenfalls vorne lostraben konnten.
Heinz schaute sich ungläubig um und nahm Michigan zurück - denn vorne durchzutraben, ist keine erfolgsversprechende Taktik mich Michi. Es dauerte dann bis vor die Tribüne, bis in Form von Mignon Rose endlich ein Gegner die Spitze übernehmen und Michigan einen Rücken bieten wollte. Vielleicht war das etwas zu lange.
Bis im Einlauf sah dann alles perfekt aus: Das Rennen war recht langsam, Michigan mit "Gas" an 2./3. Stelle hinter dem Leader Mignon Rose. Wir warteten nur darauf, dass Michi ab Mitte Zielgerade seinen Turbo zünden würde. Dann ging innen sogar die Lücke auf - besser kann es gar nicht laufen. Doch dann passierte nichts. Das heisst, Michi trabte in seinem Tempo weiter, ohne zu beschleunigen. Völlig untypisch für ihn.
Dies hatte zur Folge, dass Gegner um Gegner auf den letzten 50 Metern vorbeizogen und letztlich nur der enttäuschende 11. Platz übrig blieb.
Wir am Tag zuvor bei Aiakos haben wir keine echte Erklärung dafür. Vielleicht dauerte es zu Beginn, wie oben geschrieben, zu lange bis Michigan einen Gegner vor sich hatte. Oder er ist im "Schnee-Loch", wie viele Pferde, die auf Schnee gelaufen sind.
Michigan hätte nun am Dienstag nach Pfingsten (25.Mai) nochmal ein PMU-Rennen in Avenches (Pferde mit Gewinnsumme bis 120'000 sind zuglassen, Michi hat 119'820 Franken...), bevor dann sein eigentliches "Ziel-Rennen" (mit perfekter Ausschreibung für ihn) am 4.Juni ebenfalls in Avenches auf dem Programm steht.
Doch zunächst schauen wir, wie sich Michi im Training verhält.