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Rekord-Weekend in Avenches/Berlin, 2.8.2020: ELKADOR-Sieg, GUSTAVO 2., BLACK 3., VESSILLO 4. und SONNY 6.

02.08.2020 23:40:09

Was für ein Tag wieder einmal aus Allegra-Sicht! Aus allen Rohren geschossen, Rekorde purzeln lassen und allesamt im Geld, einer sogar ganz vorne. Und wenn einer diesen Sieg längst wieder einmal verdient hat, dann ist es ELKADOR DE ROMANE, dem Marcel heute trotz Nummer 14 den idealen Rennverlauf serviert hat - Allegra-Rekord-Siegquote von 35.80:1! GUSTAVO wurde in Berlin mit neuem Rekord (1:14,2) Zweiter, BLACK ebenfalls mit neuer Bestzeit (1:13,7) trotz eines kleinen Fehlers mit starkem Finish Dritter. Im Prix de Vitesse in Avenches liefen VESSILLO (4.) und SONNY (6.) auf speziellem Boden unter Wert.

Es ging für uns am Nachmittag in Berlin mit persönlichen Bestzeiten weiter. Wie gestern JACK hatte auch GUSTAVO seinen Kilometer-Rekord heute auf 1:14,2 gesenkt. Um sage und schreibe 2.4 Sekunden (!). Die Siegerin (1.30:1-Favoritin) war nicht zu schlagen, aber alle anderen hatte Gustavo mit Rudi dank schönem Finish souverän im Griff. Zwei Längen hinter der Siegerin, 4 Längen (und mehr) vor dem Rest. Eine starke Vorstellung, die Mumm auf mehr macht. Sein nächstes grösseres Ziel ist das Critérium des 4 Ans (für 4jährige Inländer) am 30. August in Avenches. Vorher könnte er in zwei Wochen noch ein "Zwischen-Rennen" vor der Stalltüre in München-Daglfing bekommen.

 

Gustavo und Rudi auf dem Weg zum 2. Heat. (Fotos: Nathalie und Markus)

 

Gustavo und Rudi - Heat fertig, beide guten Mutes.

 

Gustavo auf dem Weg zum Rang zwei in neuer Kilometer-Rekordzeit von 1:14,2.

 

Die Siegerin war nicht zu schlagen heute, aber Gustavo schlug sich sehr tapfer.

 

Gustavo mit seiner Pflegerin Anne - die zwei verstehen sich und Gustavo fand: Zunge raus!

 

 

Nicht nur schnell, sondern auch lieb: Gustavo beim Trockenführen mit Romy.

 

 

Enorm gespannt waren wir auf BLACK JACK. Bei seinem zweiten Berlin-Auftritt erhofften wir uns eine Verbesserung in den Bögen (rechts herum). Das war effektiv der Fall, BLACK trabte tiptop durch die Bögen und zeigte sich auch läuferisch absolut auf der Höhe. Ein kleiner Wackler mit einem Fehler eingangs der letzten Gegenseite erwies sich in Sachen Kampf um einen möglichen Sieg als fatal. "Da verloren wir zwei, drei Längen und mussten nochmal neu ansetzen", so Rudi. Und wenn man weiss, dass BLACK zu diesem Zeitpunkt mit rund 51.5 km/h (1:10) unterwegs war, tut dies doppelt "weh". Jedenfalls kam BLACK in der Folge stark auf, machte Länge um Länge gut (auch wenn er in zweiter Spur durch den Schlussbogen traben musste) und war im Einlauf klar das schnellste Pferd von allen (meist in 10er-Tempo, bis 12er). Zweieinhalb Längen fehlte zum Sieger, eine Länge zu Rang zwei.

 

BLACK verbesserte seinen Kilometer-Rekord deutlich auf 1:13,7. Das war wiederum eine vorzügliche Leistung. Und Rudi sprach erneut davon, dass Black ein Rohdiamant sei. Er sieht (wie wir alle...) noch einiges Verbesserungspotential. Wir haben bei der Analyse in der Stunde nach dem Rennen auch einen möglichen Grund entdeckt, der für die Mini-Galoppade verantwortlich sein könnte. Es gibt in mehreren Bereichen noch "Luft" nach oben bei Black. Und für ihn sind wir ehrlich geschrieben froh, dass das Derby (Corona sei Dank; für einmal!) erst in 7 Wochen stattfindet. Bis dahin wird Black nach aktuellem Stand sich weiter verbessern, vielleicht sogar deutlich. Vor dem Sonntag der Derby-Vorläufe (6. September) soll er in zwei Wochen noch ein Rennen in München-Daglfing laufen (am 18. August, Dienstag). Wir freuen uns riesig auf die nächsten Abenteuer mit ihm!

 

Black und Rudi kommen auf die Bahn.

 

Parade vor dem Rennen mit Black und Rudi.

 

Konzentrationsphase vor dem Rennen.

 

Flugphase eine Runde vor Schluss: Black und Rudi noch recht weit von der Spitze weg.

 

Fast gleiche Trab-Phase, aber eine Runde später - von hier bis ins Ziel machte Black Längen gut...

 

Auch hier: Zunge raus. Black ist eben nicht nur schnell, sondern auch eine Schönheit...

 

Black - ohne Worte.

 

 

In Avenches ging es am Abend in gutem Stil weiter. Dies bei speziellen Bedingungen. Es hatte stark geregnet, die Bahn war in entsprechendem Zustand. Für zwei unserer drei Starter sollte sich dies als alles andere als ideal erweisen - doch einer zog durch...

 

Zuerst kam ELKADOR an die Reihe. Es sah aufgrund von Startposition 14 in einem grossen Feld nicht einfach aus für ihn. Doch weil ein Gegner in der ersten Reihe Nichtstarter war, "erbte" Marcel mit ihm den Rücken einer Schnellstarterin - und so war Elkador früh in idealer Position. In der Folge liess sich Marcel die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Will heissen, er wartete bis in den Einlauf mit einem Angriff und Elkador zog schön durch ("er hörte nie auf, das hat er toll gemach", so Marcel). Dies zu einer unfassbar hohen Siegquote von 35.80:1 - so viel gab es noch nie für einen Allegra-Sieger (die bisher höchste Allegra-Siegquote war 25.10:1. Und die hatte uns am 30.5.2017 ebenfalls Marcel beschert, damals mit Till!).

Wenn ein Pferd diesen Sieg längst wieder verdient hatte, dann mit Sicherheit Elkador. Immer gekämpft, oft unglückliche Rennverläufe gehabt - und nun der Volltreffer! Bravo Elkador, bravo Marcel, bravo Loris!

 

Für Elkador soll es nun in zwei Wochen auf Gras weiter gehen.

 

Elkador (Marcel) zieht voll durch und holt sich den verdienten Sieg als (zu) grosser Aussenseiter.

 

Im Ziel: Elkador gewinnt, seine Trainingsgefährtin Tahiti wird starke Dritte.

 

Im Prix de Vitesse hatten wir zwei Starter. Und für beide waren die Regenfälle mit dem damit verbundenen speziellen Boden alles andere als ideal. Auf den ersten Blick möchte man meinen, in solchen Fällen (eben nach viel Regen) sei der Boden weich: Das stimmt für die obere Schicht, die lose und matschig ist. Doch die Pferde treten auf Geläuf wie heute in Avenches durch diese Schicht durch bis auf eine härtere Schicht darunter. Das hat VESSILLO und vor allem SONNY nicht gepasst. Bei VESSILLO hatte Marcel nie das gleiche Gefühl wie beim Sieg im Prix des Elites (vor dem heutigen Sieger), die Aktion war nicht wie damals. Zudem hatte ein Gegner vor ihm im letzten Bogen einen Fehler gemacht, was Vessillo etwas aus dem Rhythmus brachte. Am Ende blieb Rang vier. Gut gelaufen, aber er kann es mit Sicherheit besser.

 

Vessillo und Marcel auf dem Weg zum Führring.

 

SONNY seinerseits startete wie ein D-Zug, hatte mit Nicolas Delaroche vor dem Bogen die Spitze übernommen und dann wie abgemacht einen Gegner passieren lassen. Noch im letzten Bogen hatte er ein sehr gutes Gefühl. Doch im Einlauf, wo der Boden wohl am "speziellsten" war, verlor SONNY seine Aktion (wir wissen, dass er festen Boden - eben auch solchen ganz drunter) nicht mag. So gab es Rang sechs, aus unserer Sicht unter Wert geschlagen. Wir hoffen, dass er in dieser Saison endlich einmal noch zeigen kann, was wirklich in ihm steckt. Denn dann... nun gut, wir werden dann sehen!

 

Sonny mit Nicolas Delaroche.

 

Sowohl für VESSILLO und SONNY steht nun eine Pause bevor. Denn - und wir wiederholen das hier noch einmal (auch wenn in der Szene einige der Meinung sind, wir hätten halte Franzosen-Traber statt Italos und Skandinavier kaufen sollen...) - das ideale Meisterschaftsvorbereitungsrennen in zwei Wochen ist leider nur Franzosen vorbehalten. Nun, wir werden schauen, wie die beiden sich in den nächsten Wochen im Training zeigen - und dann entscheiden welche drei Allegras im Endeffekt im 40'000er Ende August auf der Grasbahn von Avenches über 2700 Meter an den Start gehen werden.

 

 

Mehr Fotos folgen dann noch...

 


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