Der zweite Start nach langer Pause ist oft etwas heikel. Will heissen, dass die Leistung manchmal weniger gut ist als beim Comeback. Nun, bei Ange war das heute definitiv nicht so. Andrea hatte sich diesmal selbst in seinen Sulky gesetzt, obwohl er mit Showmar (vor einem Monat noch 4. auf Gruppe-III-Ebene, vor einem Jahr 2. Gruppe II) einen Spezialisten für solche Rennen mit im Feld hatte (der notabene im Vorlauf vor zwei Wochen Zweiter geworden war, also drei Plätze vor Ange ins Ziel kam). Doch eben, Ange hatte ja vor zwei Wochen nicht alle Karten aufgedeckt. Und heute ging es darum zu schauen, wie der Formstand effektiv ist. Dies im Hinblick auf Frankreich-Einsätze.
Nun, die Form stimmt. Denn wer in dieser Manier gute Gegner am Ende überläuft (trotz bis zu 40 Meter Starthandicap), 1:14,8 auf einer 1000-Meter-Bahn über 2660 realisiert und den letzten Kilometer in 1:12,5 durcheilt, der ist offensichtlich sehr gut drauf. Tolle Arbeit von Andrea uns seiner Crew.
Andrea sagt, Ange sei noch nicht auf 100 Prozent. Doch er ist bereit für einen Start in knapp drei Wochen in Cagnes-sur-Mer. Da lief er noch nie, doch die Bahn sollte ihm gefallen. Da wird es um 100'000 Euro gehen... Wir sind jetzt schon sehr gespannt!
Ange gewinnt bei seinem zweiten Start in Italien erstmals - tolle Arbeit von Andrea Guzzinati.