Villanova d'Albenga, 30.7.2022: DIVINA im Gruppe III gegen Derby-Mitfavoriten trotz Störung im Schlussbogen starke 5. - ANGE guter 4.
Unsere DIVINA hat gestern in Villanova d'Albenga gegen einige der stärksten Hengste ihres Jahrgangs eine vorzügliche Leistung abgeliefert. Trotz einer Störung zur Unzeit (mit einem Gegner zusammengehängt im letzten Bogen) lief sie beim zweiten Auftritt unter den Fittichen von LORIS auf Rang fünf, machte dabei nach dem Malheur noch Boden gut und kam als beste Stute im Feld mit MARCO STEFANI dicht hinter dem 3./4. ins Ziel. Ein Rennen später lief ANGE mit Andrea gegen gute Gegner auf Rang vier.
Unser erster Italien-Trip mit DIVINA verlief zur vollsten Zufriedenheit. Die Standort-Bestimmung nach dem überlegenen Sieg in Avenches beim Allegra- und Loris-Debüt ist gestern in Villanova d'Albenga gelungen. Es ging darum, gegen einige der besten Hengste etwas mehr als zwei Monate vor dem Derby zu schauen, wo wir mit DIVINA stehen. Nun, sie ist stark, sehr stark... Es liegen spannende Wochen vor uns (siehe weiter unten).
Abfahrt war am Freitagmorgen. Bis Villanova d'Albenga (in die temporäre Heimat von Loris bevor seiner "Auswanderung" in die Schweiz) waren es aus Avenches rund 6 Stunden. Alles verlief absolut problemlos. Divina ist nicht nur schnell, sondern auch eine ganz tolle Reise-Stute. Unterwegs ist allermeist nichts zu hören oder zu spüren von ihr, sie kommt auch bei den aktuell heissen Temperaturen nicht ins Schwitzen, passt sich an einem neuen Ort sofort an und frisst wie ein Mähdrescher.
Divina am Freitagmorgen, kurz nach sieben Uhr (nachdem sie die Nacht draussen verbracht hatte).
Natürlich hat sie in der Boxe dafür gesorgt, dass Laurine noch etwas Zusatzarbeit bekam.
Kurze Zeit später war Divina für die Reise bereit.
Und ein halbes Dutzend Stunden später waren wir schon am Ziel angekommen.
Divina erstmals in Villanova d'Albenga.
Eingewöhnen und sofort fressen...
Die Rennbahn am Tag vor dem Rennen.
Ippodromo dei Fiori - Rennbahn der Blumen...
Wir verbrachten in Alassio eine rundum tolle Zeit - Werni und Adrian in Gelati-Laune.
Das Meer war bisher nicht so oft Ziel bei einem Allegra-Ausflug.
Loris zeigte uns alles, er kannte jeden Winkel und sehr gute Restaurants...
Worte überflüssig...
Loris mit Freunden - wo immer wir in Italien aufkreuzen, ist Loris herzlich willkommen.
Auf dem Markt kaufte Werni für Divina noch leckere Rüebli.
Für uns ging es am Samstag-Mittag weiter mit Schlemmen.
Divina am Rennabend, so langsam wurde es ernst.
Divina liebt es mit dem Wasser im Kübel zu spielen, das könnte sie stundenlang machen...
Loris noch beim Relaxen.
Das personifizierte Brustblatt für Divina ist noch in Arbeit, stört sie nicht im Geringsten.
Die einen Lichter sind an, die Rennbahn füllt sich langsam.
Die Spannung steigt...
Divina nach dem sehr guten Heat.
Die Ruhe vor dem Sturm - wir hatten den halben Haus-(respektive Stall-)rat dabei.
Video-Studium des Heats, der Marco (und uns) sehr gefallen hatte.
Fotos vom Heat... (grazie Viky!)
Divina und Marco können fliiiiegen...
Loris und Marco besprechen sich.
Stall Allegra in Italy.
Marco in der Konzentrationsphase.
Letzte Handgriffe vor dem Einspannen.
Let's go!
Wir hatten mit Startnummer 8 (in der zweiten Reihe ganz innen hinter dem Favoriten) ein einigermassen schnell gelaufenes Rennen erwartet. Es kam anders. Der erste Kilometer wurde in rund 1:17 gelaufen - für diese Klasse Pferde fast schon ein Bummeltempo. Am Ende lief Divina die 2060 Meter durchschnittlich in einer Kilometer-Zeit von 1:14,9 (der Sieger 1:14,6). Das bedeutet, dass der zweite/letzte Kilometer deutlich schneller war. Wobei nicht der ganze, dann wirklich beschleunigt wurde eine gute halbe Runde vor Schluss (die letzten 500 Meter wurden in 1:08 zurückgelegt... inklusive dem Schlussbogen). DIVINA blieb gut mit dabei, dann folgte die unglückliche Szene im Schlussbogen: Ein müder Gegner drückte nach innen, das gegnerische Rad hängte beim rechten Rad von Divina ein. "Ich musste zurücknehmen und dann nochmal beschleunigen", schilderte Marco die Szene. Dies alles in einem wirklich ungünstigen Moment. Doch Divina packte nochmal schön an und kam am Schluss näher zu den vor ihr trabenden Hengsten. Als Fünfte war sie recht deutlich vor dem Restfeld und ihrerseits nahe bei den Plätzen 4 und 5 (Reduktion jeweils 1:14,8).
Divina unterwegs an 5. Stelle...
Kurz nach dem Ziel wäre sie schon 4. gewesen - vor ihr nur drei der meistgenannten Favoriten für das italienische Derby!
Es war beeindruckend, wie Divina in der Zielgerade nicht locker liess, nochmal schön Boden gutmachte und nur vier starke Hengste (kürzlich in einer Vorschau allesamt unter den aktuellen "Top 9" des italienischen Derbys aufgeführt!) vor sich dulden musste. Loris hat wohl noch nie für einen fünften Platz so viele Komplimente erhalten. Eine feine Leistung von Divina. Dies notabene ohne spezielle Hilfsmittel wie Zugwatte o.ä. und mit allen Eisen (nur vier andere Pferde im 12er-Feld hatten ebenfalls alle 4 Eisen an den Hufen).
Standortbestimmung also vollauf geglückt. Der Fokus in den nächsten Wochen (Tag X ist der 9. Oktober) liegt nun auf der Derby-Vorbereitung. Die Vorläufe finden am 18. September statt. Es gibt aber zwei Wochen zuvor noch ein wichtiges Stuten-Rennen in Mailand (die Siegerin bekommt direkt ohne Umweg über die Vorläufe ein Final-Ticket für das Stutenderby).
Wir freuen uns riesig auf die spannende Zeit, die vor uns uns Divina liegt.
Von Viky, der Freundin von Marco (die auch die tollen Fotos vom Heat oben gemacht hat und die Divina von jung an kennt) gab es als Belohnung Melone.
Nur ein Rennen nach DIVINA war ANGE gleichenorts mit Andrea am Start. In einem starken Feld, lief er tapfer auf Rang vier, eine weitere gute Leistung. Wir sind gespannt, was ANGE dieses Jahr noch zeigen kann. Mit 3 Saisonsiegen liegt er in der Allegra-Rangliste hinter Deniro und gleichauf mit Noon an zweiter Stelle... Wobei er mit seinen 12 Lenzen der Älteste des Trios ist.
Ange vor dem Heat.
Ange sieht auch mit 12 noch immer blendend aus; besser als bevor er aus Frankreich kam.
Andrea und Ange auf dem Weg zur Bahn.
Ange unmittelbar vor dem Start.
Ange unterwegs eingeklemmt an 5. Stelle...
Ein guter Endspurt brachte Ange (Andrea) auf Rang vier.
Eine Viertelstunde nach Mitternacht war für Divina mit Loris und Markus Abfahrt: Über die Mont Blanc-Route (im Tunnel des Grossen St. Bernhard sind in der Nacht und am Wochenende keine Zöllner...) mit Grenzübertritt in Genf war unsere Hoffnungsträgerin am Sonntag-Morgen um 7 wieder zurück in ihrer Box in Avenches.
Sonntag um 7 Uhr: Divina kommt mit Loris in Avenches an.
...als hätte sie nur eine kleine "Schulreise" hinter sich, kam Divina frohen Mutes in Avenches an.
...und wollte sofort fressen (obschon sie unterwegs haufenweise Heu geknabbert hatte).
