Vincennes, 18.6.2021: VESSILLO ohne Rennglück für starke Leistung nicht belohnt - 8. in 1:13,5 über 2700m (viele FOTOS)
Der Vincennes-Trip mit VESSILLO war enorm interessant und spannend! Ein unbeschreibliches Gefühl, all die Eindrücke im Trab-Mekka aufzusaugen. Dank vielen Fotos (auch Filmmaterial wartet noch auf die Verarbeitung) können wir alle dran teilhaben lassen. VESSILLO hatte im Rennen leider viel Pech - die vor ihm trabenden (oder galoppierenden Pferde) kamen leider in den entscheidenden Phasen nicht weiter. VESSILLO verpasste das letzte Preisgeld als 8. um einen Rang. Mit gutem Rennverlauf wäre gemäss Andrea einiges mehr drin gelegen. Wir sind stolz auf unseren Siebenjährigen, der gezeigt hat, dass er in dieser Gegnerschaft mitmischen kann. 1:13,5 über 2700 Meter (letzter Kilometer in 1:12,3) kann sich absolut sehen lassen. Wir kommen wieder!
Es war der Hammer. Unbeschreiblich. Deshalb gibt es zum Glück viele Fotos!
Wegen bereits wieder aktuer Müdigkeit kurz im Telegramm-Stil:
- Abfahrt in Avenches am Donnerstag um 22 Uhr
- 4.44 Uhr rund 10 km vor Vincennes - tatsächlich schon so frühmorgens Stau...
- 5.20 Uhr Ankunft in Vincennes: Das Tor zum grossen Camion-Parkplatz ist defekt
- 5.51 Uhr (man merke: 30 Minuten für nichts verloren) Einlass ganz oben bei den Stallungen
- 5.57 Uhr Vessillo betritt erstmals französischen Boden
- 5.59 Uhr Morgendusche für Vessillo, dann wird getrunken, gefressen und etwas gedöst
- 7.36 Uhr Vessillo macht erstmals Bekanntschaft mit der Rennbahn von Vincennes (bis 8 Uhr erlaubt)
- 8 Uhr bis 12 Uhr Schlafversuche, welche dem einen besser gelingen als dem anderen
- 12.48 Uhr Ankunft in der Stamm-Brasserie von Gabriele Gelormini -> leckeres Mittagessen
- 17.45 Uhr Vorbereitung für den ersten Heat, den Loris mit Vessillo absolviert
- 18.16 Uhr Identifikation durch den Tierarzt (nochmals neues Signalement wird erstellt), begleitet von einer TV-Kamera
18.45 Uhr Zweiter Heat für Vessillo, diesmal mit Andrea im Sulky
19.00 Uhr Dusche nach dem Heat
19.14 Uhr Der Platzhufschmied nimmt Vessillo die Eisen runter (läuft barfuss)
19.33 Uhr Leckeren Kuchen von Katrin wird verputzt - hilft auch gegen Nervosität
19.55 Uhr Letzte Vorbereitungen, Loris bandagiert die Hinterbeine von Vessillo
19.58 Uhr Streicheleinheiten für Vessillo von Loris
20.15 Uhr Start zum Rennen
20.21 Uhr Vessillo und Andrea kommen von der Bahn
20.30 Uhr Dusche für Vessillo
20.45 Uhr bis 21.30 Uhr: Alles Material zusammenpacken und im Transporter verstauen
21.30 Uhr bis 22.00 Uhr: Kurze Erholung und Duschen, während Vessillo Abendessen frisst
22.30 Uhr Abfahrt. Mehrere kleine Pausen.
-> Nach Passieren der Grenze bei Genf-Bardonnex miserabel ausgeschilderte Umleitung, welche uns letztendlich 30 Minuten kostet...
06.20 Uhr Vessillo steigt endlich aus dem Transporter. Brav und cool.
Zum Rennen folgende Einschätzungen: Andrea war überzeugt, dass Vessillo mit einem "normalen", respektive "guten" Rennverlauf ein schönes Platzgeld verdient hätte. Den Sieger konnte mit Sicherheit niemand schlagen. Aber ein Platz zwischen 2 und 6/7 wäre drin gewesen. VESSILLO gefiel ihm sehr gut, er machte alles richtig, hatte auch den brühmten "Berg hoch" in Vincennes keine Mühe. Wer dort aber dann halt als Zweitletzter in die kurze Zielgerade kommt, hat keine Chance mehr. Rang 8 bei 7 Preisgeldern ist natürlich nie so lustig. Aber wir wissen nun, dass Vessillo die Klasse hat, in solchen Rennen mitzumischen - wenn alles passt. Denn dies ist auf diesem Niveau halt zwingend nötig (man darf zudem nicht vergessen, dass nur einer im Feld eine tiefere Gewinnsumme aufweist als VESSILLO). Es war jedenfalls eine sehr wichtige und spannende Erfahrung für uns alle.
Für Vessillo ist jetzt Regenerieren angesagt, es geht am 18. Juli 2021 im Grand Prix d'Eté in Avenches weiter.
Ein Filmchen folgt irgendwann...
Der Kommentar von Vessillo zum Rennen...
Mit geschulterter Peitsche als 8. ins Ziel: Vessillo hatte unterwegs einige "Verkehrs-Probleme".
Vessillo mit Loris beim ersten Heat auf der Bahn von Vincennes.
Wir hatten eine tolle Zeit in Paris: Loris mit Gabriele Gelormini (links) und Andrea Guzzinati.
Wir kommen wieder nach Vincennes - allerdings nicht grad in den nächsten Wochen.
