Die Organisatoren des Rennvereins St. Moritz waren (und sind weiterhin) nicht zu beneiden. Frau Holle, Väterchen Frost und wie sie alle heissen, lassen sie und damit den Rennsport-Tross ganz unschön im Stich. Es war schlicht zu warm in den letzten Tagen und Nächten. So sammelte sich auf dem zugefrorenen St. Moritzersee da und dort Schmelzwasser an - zum Glück für den Moment nur in den Bögen, so dass die verlängerte Zielgerade für Rennen benutzt werden konnte.
Alle Rennen über 800 Meter, das geplante Skikjöring wurde als Flachrennen gelaufen. Wir liessen Vienna im Stall.
Die Schweizer Renn-Saison eröffnete Zock für uns. 800 Meter sind nicht unbedingt sein Ding. Doch er hat Klasse und machte seine Sache sehr gut. Für einen Moment sah es etwa 100 Meter vor dem Ziel sogar danach aus, als könnten er und Antoine gewinnen. Doch ein Gegner aus England - der mit nun schon drei Saisonsiegen bei erst vier Karriere-Starts ein sehr gutes Pferd sein dürfte - war heute zu stark.
Zock im Führring: Quadratisch, praktisch, sehr gut... (Foto: Markus).
In (vor-)freudiger Erwartung...
Markus hatte für die Allegra-St.Moritz-Jockeys schon letztes Jahr solche Pantoffeln besorgt.
Aufsteigen und los geht's.
Zock kämpfte tapfer bis ins Ziel - der Sieger daneben in orange-weiss. (Foto: swiss-image, Andy Mettler).
...und nochmal aus der fast gleichen Perspektive. (Foto: swiss-image, Andy Mettler)
Bei den Trabern ist die Sache mit dem Start über 800 Meter noch verzwickter. Autostart ist auf Schnee nicht möglich und mit jedem anderen Startprozedere gibt es Gewinner und Verlierer. Sonny zählte heute definitiv nicht zu jenen, die am Start gut wegkamen. Es hätte grundsätzlich Fehlstart geben sollen - doch war dies kommunikationstechnisch gar nicht möglich (wir gehen nicht weiter darauf ein an dieser Stelle). Was wir danach sahen, freute uns dann aber enorm. Sonny marschierte bis an die Seite des Leaders, konnte diesen dann zwar nicht bedrängen, hielt aber Rang zwei. Unter diesen Umständen hervorragend. Und Sonny zeigte, dass die neue Unterlage ihm behagt.
Sonny und Loris auf dem Weg zur Bahn, Sandra hatte alles im Griff.
Sonny und Loris vor der Longines-Tafel mit der genauen Uhrzeit.
Sonny kämpfte sich trotz Startverlust als starker Zweiter ins Ziel (Foto: swiss-image, Andy Mettler).
Loris und Markus stand die Freude über den Ehrenplatz von Sonny ins Gesicht geschrieben (Foto: Christian Emden).
Allegra-Saisonbilanz aktuell: 5 Starts, 2 Siege (Italien mit Light und Deutschland mit Gustavo), 3 zweite Plätze!