Dielsdorf, 4. Mai 2025: FANDANGO im GP der Stadt Zürich wegen Luftproblemen unter Wert geschlagen (4.)

FANDANGO fühlte sich hervorragend, sah auch entsprechend aus und wir waren sehr gespannt, wie seine Mission Titelverteidigung mit Carina Schneider verlaufen würde. Leider bekam FANDANGO heute zu wenig Luft. Das ist bei ihm leider manchmal so - Abhilfe schaffen darf man in der Schweiz nicht (hier ist das Fixieren der Zunge im Unterschied zum Beispiel zu Frankreich oder Italien seit langem verboten; was Unsinn ist, aber nicht zu ändern). So blieb FANDANGO wie schon mehrmals hierzulande unter seinen Möglichkeiten. Er soll als Nächstes in Meran laufen, wo er (mit fixierter Zunge) sein Potential hoffentlich wieder ausschöpfen kann. 

Die Regeln sind bekannt. Seit Jahren, Jahrzehnten. Und doch ist es immer wieder ärgerlich, wenn ein Pferd sein Können deswegen nicht zeigen kann. Bei FANDANGO ist es nicht immer gleich. Es gibt Tage, da kommt er klar damit, und andere. Heute war ein anderer (wie u.a. im letzten Herbst im GP Schweiz). Das spürte Carina Schneider schon vor Rennhälfte. Solange es nicht allzu anstrengend war, kam FANDANO problemlos mit, ohne 100 Prozent Sauerstoff in die Lunge und von da in die Blutbahn zu bringen. Doch in der Endphase ging das dann logischerweise nicht mehr auf. Er begann schwerfällliger zu galoppieren und musste das Spitzenduo ziehen lasssen. FANDANGO schien lange dennoch immerhin Dritter werden zu können, wurde dann aber vom GP Schweiz-Sieger noch auf Rang vier verdrängt. 

Hinterher war FANDANGO sichtlich sauer. Nicht etwa müde. Aber sauer. Trinken wollte er schon mal überhaupt nicht - in Meran nach seinem famosen 4. Platz im Grossen Preis trank er innert Kürze zwei Kübel leer. 

Wir sind froh, dass FANDANGO gesund und munter zurück im Stall ist. Er hat keinen Kratzer, wäre bestimmt schon in wenigen Tagen wieder rennbereit. Seine nächsten Einsätze sind nach Möglichkeit nach der heutigen Erfahrung (es war ja eben nicht das erste Mal und ist für uns alle halt einfach völlig unberechenbar) kaum so schnell wieder in der Schweiz. Diese Regel ist ja eben gerade nicht "pro Pferd", im Gegenteil. Von den heutigen Rennsport-Gremien kann niemand (mehr) etwas dafür und wir suchen auch nicht einfach eine Entschuldigung - aber den Grund dafür, dass ein Gruppe-I-platziertes Pferd, seine Leistung schlicht nicht bringen kann. Heisst für uns, dass wir Konsequenzen ziehen müssen und eben woanders starten mit FANDANGO.  So ist nun halt Meran am 1. Juni (Grosser Preis von Europa, Steeple, 4600m, Gruppe I) statt Aarau sein nächstes Ziel. Wir hoffen auf praktikables Geläuf, dann soll FANDANGO da laufen. 

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