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Avenches, 6.11.2022: JACK von einem Gegner bewusst ausgebremst und noch 3. - die anderen unter Wert

06.11.2022 22:05:55

So etwas wie heute, haben wir in der seit 1999 dauernden Allegra-Geschichte noch nicht erlebt. Ja, man kann eingeklemmt sein, "lebendig eingemauert". Aber nicht wie heute in zweiter Spur, an 6./7. Stelle von einem Gegner, der offensichtlich nur dieses eine Ziel hatte: JACK und Adrian Burger so lange wie möglich nicht auf freie Bahn kommen zu lassen. Diese Mission ging schliesslich leider auf. Als JACK im Einlauf endlich loslegen konnte, war es trotz der letzten 300 Metern in 1.07 (knapp 54 km/h) zu spät. Er stürmte noch auf Rang drei, lief fantastisch. Das kann man von unseren anderen drei Startern nicht schreiben: BLACK (6.) wieder ohne Kampfgeist, NOON (9.) unterwegs etwas zu fleissig und wohl langsam müde, ACHILLE (13.) nachdem er an der Spitze überholt worden war völlig weg.

Es war alles angerichtet. Der 100. Trainersieg für Loris in der Schweiz hätte heute Tatsache werden können, ja fast müssen. Denn JACK ist unverändert in beneidenswerter Form. Hat jeder (und jede) heute wieder sehen können. Keine Frage.

 

Adrian liess JACK aus der zweiten Reihe erst einmal auf die Beine kommen, sicherte sich dann eine startegisch (vermeintlich) ideale Position im Rücken von NOON in zweiter Spur. Um sich eben nicht an den Rails einklemmen zu lassen. Doch genau dies, eben JACK und Adrian weitestgehend quasi handlungsunfähig zu machen, hatte ein Gegner sich zum Ziel gesetzt. Eine gute Runde vor Schluss tauchte er in dritter Spur an der Seite von Jack und Noon auf. Mit einem Gegner im Rücken, der in der letzten Gegenseite angriff und eine ideale Lokomotive gewesen wäre - doch statt sich dort anzuschliessen, konzentrierte sich besagter Fahrer allein darauf, JACK weiter eingeklemmt zu halten. Klar, Adrian ist sein grösster Konkurrent im Kampf um das Berufsfahrer-Championat. Aber rechtfertigt dies, die eigene Stute (die notabene am drittmeisten Siegwetten mitbekommen hatte) derart zu "opfern", nur um dem Favoriten das Rennen zu vermiesen? Offenbar ist diesem Fahrer dieser Titel so wichtig, dass er diese Frage mit JA beantwortet hat.

 

Schade, denn für JACK war es so nicht möglich, seine Favoritenrolle perfekt zu spielen. Für 43'089 Euro waren auf ihn SIEG-Wetten angelegt worden. Das bedeutete 50.9 Prozent aller Siegwetten - und wegen dieses Manövers ging dieses Geld alles verloren.

Denn JACK sprintete zwar noch fantastisch auf Rang drei (eben, 1.07 die letzten 300 Meter). Wäre es noch weiter gegangen, hätte er es trotz allem noch geschafft. Aber eben.

 

Zur Klarstellung: Man kann eingeklemmt werden, logisch. Aber nicht auf diese Weise auf zweiter Spur, wenn ein Fahrer nichts anderes tut, als eben zu schauen, dass ein Gegner nicht freikommt und somit die Chancen seines eigenen Pferdes (die wie bereits geschrieben 3. Favoritin war) überhaupt nicht wahrnimmt. Jemand sagte uns heute: "Das ist eine Frage des Charakters". Lassen wir so stehen.

 

Fakt ist, dass JACK einmal mehr hervorragend lief. Für ihn soll es nun beim Saisonfinale am 22. November nochmal in Avenches weiter gehen.

 

NOON (Nr. 3 mit Pascal) an 6. und JACK (Nr 10 mit Adrian) an 7. Stelle kurz bevor der Blockierer aufrückte.

 

JACK stürmte mit tollem Endspurt noch recht nahe an die ersten beiden heran.

 

NOON hatte im gleichen Rennen wie JACK unterwegs nach Einschätzung von Loris etwas zu stark gepullt. So konnte er im Einlauf nicht zulegen, als es ernst galt. Er lief nicht schlecht, aber natürlich auch nicht gut. Aber er hat in diesem Jahr sehr viel gegeben. Nun soll er beim Saisonfinale am 22. noch ein letztes Mal laufen. Dann hat er eine verdiente Winterpause.

 

NOON nach dem Rennen mit Pascal Schneider.

 

 

BLACK hatte zuvor leider einmal mehr nicht die Leistung gezeigt, die er könnte. Die Diskrepanz zwischen Training und Rennen ist unverändert gross. Wir müssen da über die Bücher. Vermutlich wird er den Winter über in Italien laufen, um vielleicht doch noch zu begreifen, dass er eigentlich ein Rennpferd ist. Eventuell kommt er am 22. nochmal in Avenches an den Start. 

 

Black flog einmal mehr beim Heat...

 

...im Rennen gab er allerdings dann vielleicht 60 Prozent, maximal.

 

Zum Schluss war noch ACHILLE an der Reihe. Adrian übernahm mit ihm nach einer halben Runde die Spitze. Das sah gut aus - so lange, bis ACHILLE Ende der letzten Gegenseite Druck bekam. Da war er innerhalb kürzester Zeit restlos geschlagen, trudelte als Letzter ins Ziel. Vielleicht wieder ein Atemwegsproblem. Müssen wir abklären. Je nach dem ist für ihn dann Winterpause (mit Kastration) oder es gibt noch einen letzten Start am 22. November.

 

Eine Runde vor Schluss trabte ACHILLE an der Spitze.

 

Ansonsten war der Tag für die Allegras vor Ort sehr erfreulich. Dank Katrin und Werner gab es Leckereien im Überfluss. Ein paar Impressionen: 

 

 

Laurine mit Jack...

 

Divina, die heute im Hinblick auf ihren Vincennes-Start vom Donnerstag tiptop gearbeitet hat.

 

Während dem heutigen Training hat Divina diesen Milchzahn verloren.

 

Die berühmten Bischoff-Silserli begleitet von Croissants...

 

Bischoff-Süssigkeiten, eine ständige Versuchung...

 

Katrins Zitronen-Kuchen - ein fluffiger Traum.

 

...und Katrins Marmor-Gugelhopf - ein Gedicht...

 

Loris bekam von der Familie Hunziker dieses (selbst gemachte!) Kistchen mit viel Motivation...

 

...zweisprachig auch noch!

 

...am Schluss war (fast) alles weg. Fein und schön war's!

 

 

 


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