Aarau, 25.8.2024: NOON grandioser Meisterschafts-Dritter, ALDIDE 2., CUARTO 2., FANDANGO 3.

Starke Allegra-Leistungen vorgestern Sonntag auf dem Schachen in Aarau. NOON ist in der Meisterschaft der Traber über sich hinausgewachsen, schlug Pferde mit x-fach höherer Gewinnsumme und holte einen hervorragenden 3. Platz. ALCIDE verpasste den Sieg als 2. äusserst knapp, CUARTO kam beim Comeback als guter 2. ins Ziel und FANDANGO eroberte mit gutem Finish immerhin noch Rang 3. DIVINA lag in der Meisterschaft lange an zweiter Stelle, wurde dann aber müde und konnte im Einlauf nicht mehr ganz mithalten.

Am Meisterschaftstag in Aarau waren wir vorgestern mit einem Quintett am Start, und alle schlugen sich tapfer bis hervorragend. Wieder fehlte nur wenig für einen Sieg, insbesondere bei ALCIDE. Aber alles der Reihe nach...

Es ging los mit FANDANGO. Für ihn stand nach fast drei Monaten ohne Rennen die Vorbereitung für den Grossen Preis der Schweiz vom 8. September auf dem Programm. Das Rennen entwickelte sich nicht ganz wie erhofft. Als es auf der letzten Runde ernst galt, hatte James Reveley mit FANDANGO wenig "Gas". Er sagte, FANDANGO habe sich auf dem teils rutschigen Geläuf nicht wohl gefühlt und in den Bögen nicht richtig galoppieren können. Im Schlussbogen noch mit ein paar Längen Abstand Letzter, kam FANDANGO im Einlauf dank seiner Klasse noch auf Rang drei. 9 Längen hinter dem Sieger. Keine Spitzenleistung. Aber Jürg gab zu bedenken, dass die schlechteste Leistung von FANDANGO letztes Jahr ebenfalls in diesem Rennen zu verzeichnen gewesen war. Bevor er im GP Schweiz drei Wochen später nur denkbar knapp unterlag. Wir freuen uns schon sehr auf den Big Point in zwei Wochen.

Fandango beim Relaxen vor dem Rennen.

...im Führring.

Das Aarauer Publikum kennt Fandango inzwischen bestens.

Jürg im Gespräch mit James, beobachtet von Helen.

Fandango mit James Reveley im Sattel.

Fandango über dem Tribünen-Sprung.

Mit gutem Endspurt holte Fandango noch den dritten Platz.

In zwei Wochen soll Fandango den GP Schweiz bestreiten.

Als nächster war ALCIDE dran. Er wurde von Marion konsequent auf Warten gefahren, musste im Einlauf mehrere Längen auf den Leader gutmachen und kam gegen Ende immer besser in Schwung. Ein Zielfoto-Entscheid... Knapp war's, Rang zwei für ALCIDE, der nun einen Sieg wirklich mal wieder verdient hätte. Aber er ist eben nicht der ganz grosse Kämpfer, nicht mehr. Trotzdem gut gelaufen. Wir wissen noch nicht, ob er am 8. September nochmal in Aarau laufen soll. Hängt von den Gegnern ab, es hat doch einige deutlich stärkere Brocken im Feld als im Rennen vom Sonntag.

Alcide schaute genau, was draussen vor sich ging.

Alcide mit Marion beim Heat.

Auf dem Rückweg vom Heat.

Auf dem Weg zum Rennen: Alcide mit Marion und Tochter Theresa.

Alcide im Kampf um den Sieg...

Es war super spannend...

Am Ende fehlte nur ganz wenig für Alcide.

In der 76. Meisterschaft der Traber waren wir mit einem Duo vertreten. DIVINA versuchte sich erstmals auf Gras. Beim Heat gab sie Adi Burger ein super Gefühl. Sie machte den Eindruck, dass die neue Unterlage ihr gefällt. Sie trabte denn auch tiptop, liess sich vom Wegübergang überhaupt nicht beirren und hielt bis in den Schlussbogen die zweite Position hinter dem Favoriten und späteren Sieger. Dann wurde sie auf dem teilweise weichen Boden müde. Adrian forderte im Einlauf nicht mehr alles von ihr, letztlich wurde sie Siebte. "Sie kann Gras auf jeden Fall, aber am Ende fehlte die Kraft", so sein Fazit.

DIVINA ist auch sonst inzwischen etwas müde. Sie lief seit Juni 2023 (als sie nach ihrem Turin-Unfall auf die Rennbahn zurückkehrte) jeden Kalendermonat mindestens einmal. Nun bekommt sie eine Pause, wird etwas abschalten und wird dann für das Wintermeeting in Vincennes aufgebaut.

Im gleichen Rennen wuchs NOON geradezu über sich hinaus. Auf seinem geliebten Schachen kämpfte er wie Löwe, liess bis zum Schluss nicht locker und holte sich sensationell den dritten Platz - vor Pferden mit bis rund 8-9 Mal mehr Gewinnsumme. Wahnsinn! Wir sind sehr stolz auf unseren grossen Kämpfer, der mit Loris ein grossartiges Rennen zeigte.

Für NOON geht es nun voraussichtlich in 4 Wochen in Dielsdorf weiter, bevor Maienfeld auf dem Programm steht (wobei für die Rennen in der Herrschaft noch nichtmal Ausschreibungen publiziert worden sind).

Divina kommt erstmals auf einem anderen Schweizer Rennplatz als Avenches an.

Noon kennt sich in Aarau längst bestens aus.

Noon mit Loris und Divina bei ihrem ersten Gras-Heat mit Adi (sie macht sich immer so schief beim Heat...).

Noon und Divina kommen vom Heat zurück.

Noon und Divina im Führring.

Noon und Loris sind bereit...

...Divina und Adi auch.

Noon erkämpft sich mit Loris den grossartigen 3. Platz - Divina (ganz links ist Adi zu erkennen) ist auch nicht weit weg, aber kann im Einlauf nicht mehr ganz mithalten (Foto: Ueli Wild).

Divina und Noon nach dem Rennen.

Zum Schluss gab im Cross CUARTO sein Comeback nach fast 16 Monaten Pause. Er ist gemäss Jürg noch längst nicht in Top-Form. Weil er im Training ein Minimalist ist, braucht er ein paar Rennen, um wieder ganz vorne mitmischen zu können. Beim Springtraining in der Woche vor dem Renntag machte er bei den Sprüngen im Schachen etliche Fehler. Ganz anders vorgestern im Rennen, da unterlief ihm gemäss Jürg nur ein einziger Fehler. Schreckmoment vor der Teichpassage, ein Konkurrent hinter CUARTO rutschte aus und nahm eine Gegnerin mit. Teich okay, doch danach hatte auch CUARTO einen Rutscher zu verzeichnen (wie auch der vor ihm galoppierende Leader), zum Glück ohne Konsequenzen. CUARTO hielt sich in der Folge sehr gut, konnte aber gegen seinen auf Schweizer Cross-Bahnen noch ungeschlagenen Trainingsgefährten ON YOUR MARK erwartungsgemäss (noch) nichts ausrichten. Er habe Jürg vor dem letzten Bogen "gefragt", ob er schneller gehen dürfe - doch Jürg sagte nein, wollte im Bogen nichts riskieren und brachte einfach den Ehrenplatz sicher nach Hause.

Für CUARTO geht es in zwei Wochen in Aarau nochmal auf der Cross-Bahn weiter. Natürlich könnte er jederzeit auch wieder Jagdrennen laufen, doch querfeldein ist das Tempo tiefer, was ihm ganz gut gefällt.

Cuarto beim Warten in der Boxe.

Cuarto im Führring.

...beobachtet und fotografiert.

Jürg bei den letzten Vorbereitungen, Cuarto im Hintergrund.

Jürg und Cuarto über der Hürde.

...und gleich nochmal

...mit einer guten Leistung beim Comeback auf Rang zwei.

Bravo Cuarto, bravo Jürg!

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