Wir hatten Mumm gestern auf FANTA, am meisten auf sie. Denn sie ist sehr gut drauf und im Unterschied zum letzten Mal ging sie nun barfuss an den Start. Erst zum zweiten Mal in Avenches hatten wir alle vier Eisen runter genommen. Loris war überzeugt, dass sie in dieser Konfiguration schon beim letzten Einsatz gewonnen hätte. Er zögerte nicht, beorderte FANTA sofort an die Spitze. Dort bekam er in der letzten Seite etwas Druck, behielt jedoch alles im Griff. Rund 200 Meter vor dem Ziel kam der stärkste Gegner gut auf, doch FANTA konterte nochmal und zog schliesslich überlegen auf 4 Längen davon. Starke Vorstellung. Sie wird immer besser (war in 9 ihrer 16 Starts unter den ersten 3, in den letzten 4 Rennen dreimal Zweite und einmal Erste), der Winter wird ihr sehr gut tun. Vorher steht am 7. November der GP des 4 ans (nur Inländer, 20'000 Franken Preisgeld) für sie auf dem Programm; eventuell dann auch noch ein 10. Saisonstart beim Avenches-Finale am 17. November. Für Loris bedeute dieser Erfolg ein Jubiläum: 100. Fahrersieg in der Schweiz (beim 660. Start; Loris hat also über 15 Prozent seiner Einsätze als Sieger beendet - hinzu kommen 347 Plätze, mehr als in zwei Dritteln aller Rennen fuhr Loris in die Geldränge)!
Und es kam noch besser! Bei MIDNIGHT waren wir etwas unsicher. Er hatte letzte Woche bei einer Arbeit nicht überzeugt. Der kein Fieber, keine anderen Anzeichen für eine Krankheit zeigte, nahm Loris ihn gewissermassen für eine Arbeit mit nach Avenches - im Hinblick auf das IENA Cup-Finale von nächster Woche (26. Oktober) in Avenches wollte Loris einfach nur die Zielgerade machen mit unserem Ready Cash-Sohn. Nun, genau das tat er auch. Aber WIE die beiden die Zielgerade runterbretterten, das war grandios! Von ganz hinten beschleunigte MIDNIGHT nach und nach auf D-Zug-Geschwindigkeit und fing die scheinbar zu weit enteilten Spitzenpferde noch mühelos ab. Dies ist absolut wörtlich gemeint: Das Rennen hatte MIDNIGHT nicht einmal im Ansatz angestrengt, er pustete weniger als nach einem schnellen Training zu Hause. "Wir kennen seine Grenzen noch überhaupt nicht", stellte Loris (12. Saisonsieg beim 47. Start in der Schweiz, 25.5 Prozent Siege und 59.5 Prozent Plätze) einmal mehr verwundert fest. Er hatte im Heat versucht, ihm vorne etwas Gewicht von den Füssen zu nehmen (er läuft mit 440 Gramm pro Vorderhuf... 240 Eisen und schwere Glocken), doch schon mit 60 Gramm weniger an jedem Vorderhuf, gefiel er Loris nicht mehr so gut. Also weiter mit 440 Gramm pro Vorderbein... Wenn damit 7 Saisonsiege möglich sind, dann wagen wir nicht zu träumen, was MIDNIGHT irgendwann mit weniger Gewicht zu leisten im Stande sein wird.
Am 26. Oktober geht es für ihn im IENA-Cup-Bronze-Finale weiter - über 3000 Meter hat er in dieser Saison beide Male gewonnen. Das gefällt ihm noch viel besser als 2350 Meter.
LA FORMIDABLE gab nach mehr als fünf Monaten Pause ihr Comeback. Wir hatten sie freiwillig in Pause geschickt nach ihrem dritten Critérium-Sieg Anfang Mai. Der Wiedereinstieg verzögerte sich jedoch leider durch einen Unfall in der Waschbox, bei dem LaFo viel Glück im Unglück hatte. Wochenlange Boxenruhe war die Folge, Loris hat sie wieder aufgebaut aber im Training noch nicht auf 100 Prozent vorbereitet. Das Comeback-Rennen gestern liessen wir Adi Burger deshalb entsprechend defensiv angehen. Im Rücken der Leader gelang dies wie gewünscht. In der Zielgerade wurde LaFo müde, mit Rang vier sind wir unter diesen Umständen durchaus zufrieden. Das nächste Ziel für LaFo ist wie für FANTA der GP des 4 ans am 7. November in Avenches.
Hier das Mini-Siegesfilmchen
(die werden jetzt kürzer, weil Facebook Probleme gemacht hat...)
Prickelnde Spannung ist garantiert! Hier findest Du zudem viele interessante Film-Reportagen...
Nach 26 Siegen im 2024, durften wir in der Saison 2025 dank MAGGIORE (2), MAMMA PAULO, MIDNIGHT (7), LA FORMIDABLE, YES ZARA (3), KRAKAN, HIGH NOON, LOUDÉSIR, ECKMUHL (4), DIVINA (2), AMFIPALINE, KRAKAN und FANTA bereits wieder 26 Siege feiern!
Insgesamt gab es schon 369 Allegra-Siegerehrungen seit der Gründung im Herbst 1999.