Der Renntag schien gestern beinahe zu Ende, bevor er begonnen hatte. 10 Minuten vor dem geplanten Start zum ersten Rennen, goss es wie aus Kübeln. Ein Wolkenbruch von selten gesehener Wucht. Sommergewitter halt. Dumm, dass es in La Clayette keine Boxen, sondern nur "Stände" gibt und dass wir statt der beantragten 2 nur einen bekommen hatte. Die Pferde waren kurz zuvor angekommen, KRONOS ging mit Bruno kurzerhand zurück in den Transporter. Als der Regen vorbei war, ging das Bangen um den Renntag los. Auf eine knochentrockene Bahn so viel Wasser in kurzer Zeit, das riecht nach rutschigem Untergrund. Auf einer Bahn, bei welcher es im Schlussbogen stark runter geht, ist das "Gift".
Eine Dreiviertelstunde nach dem eigentlich geplanten ersten Rennen wurden alle Aktiven aufgefordert auf die Bahn zu kommen. Die Rennleitung fragte, um deren Meinung und Einschätzung der Situation. Viele waren skeptisch. Es wurde ausgemacht, dass drei Pferde (eines davon unter dem Sattel) auf der Bahn einen Test absolvieren sollten. Dies verlief zufriedenstellend, so dass die Rennen mit mehr als einer Stunde Verspätung vor zahlreichem Publikum doch noch gestartet wurden.
In den ersten Rennen mussten alle Pferde entgegen der Angaben im Programm mit Eisen laufen, aus Sicherheitsgründen. KRONOS war im 4. Rennen an der Reihe. Es hiess, auch er und seine Kollegen müssten mit Eisen laufen. Also musste Loris aktiv werden, denn die Vordereisen (Variante Komfort) waren auf diesem Untergrund nicht zu gebrauchen. Es waren andere Eisen nötig. Also die einen runter, die anderen raufgemacht.
Als KRONOS auf die Bahn ging, hiess es dann doch, dass alle so laufen müssten wie ursprünglich angegeben. Also wieder zurück, die eben aufgemachten Eisen runter...
Dies alles hatte keinen Einfluss auf die Resultate. KRONOS wusste nicht, was er auf einem solchen Kartoffelacker tun sollte. Er gab sich redlich mühe, war aber früh geschlagen. Egal, er hat in zwei Wochen ein gutes Rennen auf der schönen Sand-Bahn von Saint-Omer, wo er um wenige Euros reinpasst (weil es für Rang 10 gestern logischerweise kein Geld gab).
NOON hatte mit dem Boden sowie dem Auf und Ab keine Probleme. Nach gutem Start war er früh im Mittelfeld. Doch in der Folge wurde er wieder etwas "zurückgespült" und Quentin musste in in der letzten Gegenseite (wo es ansteigend ist) bereits einen Effort machen lassen. Denn wer auf dieser Bahn im Schlussbogen nicht vorne dabei ist, hat es enorm schwer für eine Top-Platzierung. NOON kämpfte in der Zielgerade tapfer, konnte noch ein paar Gegner überholen - mehr als Rang fünf (hauchdünn geschlagen um das vierte Geld) lag jedoch nicht drin. 900 Euro immerhin. Und eine gute Vorbereitung für Aarau Ende August, sind wir überzeugt. Für ihn dürfte es nun in Avenches am 8. August weiter gehen (oder allenfalls am 4. August nochmal auf Gras in Frankreich; aber eher Avenches).
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Nach 26 Siegen im 2024, durften wir in der Saison 2025 dank MAGGIORE (2), MAMMA PAULO, MIDNIGHT (6), LA FORMIDABLE, YES ZARA (3), KRAKAN, HIGH NOON, LOUDÉSIR, ECKMUHL (4), DIVINA (2), AMFIPALINE und KRAKAN bereits wieder 24Siege feiern!
Insgesamt gab es schon 367 Allegra-Siegerehrungen seit der Gründung im Herbst 1999.