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Mailand, 11. Juni 2021: REBUS erstmals ganz barfuss etwas zu offensiv (9.), bewegte sich aber top

12.06.2021 14:53:16

Gestern Freitag waren wir mit REBUS in Mailand. Beim "verflixten" 7. Allegra-Italien-Trip der Saison 2021 kehrten wir erstmals ohne wenigstens einen Geldgewinn aus unserem südlichen Nachbarland zurück. REBUS lief erstmals in seiner Karriere ganz barfuss und bewegte sich dabei derart gut, dass sich Andrea zu einem etwas zu schnellen Tempo verleiten liess. So waren die Batterien in der letzten Gegenseite leer. Aber REBUS hat uns trotzdem sehr gefallen.

Seit Ende Februar sind wir nun schon sage und schreibe 7 Mal nach Italien gefahren mit Pferden aus dem Quartier von Loris. Und bei den ersten sechs Trips hatten wir stets mindestens ein Platzgeld nach Hause gebracht. Irgendwann musste die Serie reissen, das war gestern der Fall. Ist aber alles andere als ein Unglück. Denn: 1) wir wissen nun, dass sich Rebus auch ganz ohne Eisen an den Hufen super bewegt und 2) diese Ausflüge sind immer ein Highlight (nicht zuletzt kulinarisch...)

 

Normalerweise schauen wir nach Möglichkeit, dass wir eine solche Reise mit zwei Pferden machen können. Doch gestern hatte es für keinen anderen Kandidaten aus dem Stall von Loris ein Rennen in Mailand. Dafür war REBUS sehr gut engagiert - und für ein 15'400-Euro-Rennen kann man ja auch einmal mit nur einem Pferd reisen. Zumal es für diese sogenannten Tris-Rennen ja für jeden Starter einen Batzen an die Reise gibt.

 

Also hiess das Motto: Nichts wie los zum vierten Mal dieses Jahr nach Mailand!

 

Rebus weiss, wie es in Mailand läuft: Er war bei allen vier Mailand-Trips dabei (Fotos von Markus).

 

Während Rebus - der bei der Ankunft kein nasses Haar hatte - relaxte, genossen Loris und Markus "bella Italia".

 

Lasagne war super lecker - die Pizza wurde anschliessend verschlungen, bevor sie fotografiert werden konnte.

 

...und noch ein Tiramisu zum Dessert. Phhuuuuu...!

 

Rebus ist auch im Grimassen-Schneiden super: Hier mit Loris, bevor die beiden zum Heat gingen.

 

Los geht's zum Heat.

 

Unser Turbo-Zwerg war super drauf.

 

Gespitzte Ohren, tolle Bewegungen - Rebus war bereit.

 

...als Loris ihn schneller gehen liess, war Rebus im Element.

 

So kamen die beiden von der Bahn.

 

Zurück zum Stall, wo die letzten Vorbereitungen fürs Rennen beginnen.

 

 

Eingerichtet waren wir bestens - nur hatte kaum jemand lange Zeit, sich hinzusetzen.

 

 

Hufschmied Alessandro kümmerte sich in der Folge um die Hufe von Rebus: Eisen weg...

 

Dann bekam Rebus für die Vorderhufe noch einen speziellen Schutz ("Résine").

 

Das wird rasch ganz hart...

 

...anschliessend wird das Ganze in eine passende Form (ab)geschliffen.

 

Rebus liess dies alles vor seinem 127 (!) Renn-Einsatz mit stoischer Ruhe geschehen.

 

So sah das am Ende aus - links ist eine dünne Schicht erkennbar.

 

Es geht auf die Bahn für das Rennen.

 

Rebus und Andrea ganz cool.

 

...und da kommen die beiden auf die Bahn.

 

Gleich geht's los...

 

Loris beobachtete das Aufwärmen aufmerksam (mit schwereren "Glocken" in der Hand; falls mehr Gewicht an den Hufen nötig sein sollte).

 

Andrea übernahm mit Rebus sofort die Spitze. Er bewegte sich top, hatte eine flüssige, leichtfüssige Aktion. Damit gab er Andrea ein so tolles Gefühl, dass dieser ein zügiges Tempo anschlug. Der Speaker war erstaunt, als der durchgab, dass der erste Kilometer in 1:12,7 gelaufen wurde. Für diese Klasse sehr schnell, wenn anschliessend nochmal eine Meile zurückzulegen ist. Wenn REBUS auf der Schlussrunde bis in den letzten Bogen in Ruhe gelassen worden wäre (was ja kaum je in einem Rennen passiert), wäre vielleicht noch ein Platzgeld drin gelegen. Aber zu Beginn der letzten Gegenseite kamen die Angriffe, Rebus ging nochmal 400 Meter in 1:11,3 - dann waren die Batterien leer. Andrea liess ihn rasch in Ruhe und nur noch austrudeln. Trotzdem lief er noch 1:16,4 über 2700 Meter mit Bänderstart.

 

Andrea kam zurück und nahm kein Blatt vor den Mund. Er entschuldigte sich. Es passiert ganz selten, dass er als Top-Driver das Tempo (respektive die Kapazitäten eines im anvertrauten Pferdes) nicht korrekt einschätzt. Kann aber natürlich auch ihm passieren. Keine Frage. Aber eines ist auch klar: Wenn man nichts versucht, braucht man auch gar nicht erst anzutreten. Andrea wollte die Klasse-Gegner aus dem 40-Meter-Band auf Distanz halten. Dies gelang letztendlich - die Top-Stute Tyl Etoile (die im März Vessillo auf Rang zwei verwiesen hatte) wurde als 1.90:1-Favoritin "nur" 4. Aber eben, für Rebus war das Tempo etwas zu schnell, um es bis ins Ziel durchziehen zu können. 2000 Meter ging er in 1:13,4 - will heissen, er sollte nun genug Tempo-Härte haben für sein nächstes Ziel, den Prix de Vitesse in Avenches am 24. Juni. Wir freuen uns drauf!

 

 

Aus dem ersten Bogen kam Rebus als Leader...

 

...mit Vorsprung.

 

Unverändert die Situation eine Runde später.

 

Andrea hatte immer noch Hände voll mit Rebus - etwas mehr als eine Runde vor Schluss.

 

...dies hatte sich in der letzten Gegenseite geändert. In der Zielgerade ist Rebus geschlagen.

 

Nach dem Rennen hatte Rebus Hunger, aber erstmal keinen Durst.

 

Anschliessend bekam Rebus wieder Schuhe an seine Hufe.

 

 

Dann ging's auf den Heimweg.

 

 

 

 

 


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